Mittenwald... - #007

Mittenwald... - #007

Die Wanderung zum Schachenhaus und zur Meilerhütte, Ende Mai 2020


Nach monatelangen Einschränkungen war es Ende Mai endlich wieder soweit, und man konnte sich, ohne allzu großes schlechtes Gewissen, in die Berge begeben.
Da vor allem die Öffnung der Berghütten inklusive der Schlafsäle überraschend kam, war unsere Planung auch entsprechend chaotisch. Als Ziel stand vorerst der Schachensee fest, also eine Wanderung von immerhin rund 15 Kilometern Länge, bei 900
zu überwindenden Höhenmetern.
Königshaus am Schachen, Mai 2020
Am Schachensee, 2020

Der Schachensee ist ein auf 1670 m ü. NN liegender kleiner Gebirgssee am Schachen im Wettersteingebirge in Bayern.

Der Schachensee hat ungefähr eine elliptische Form. Seine Fläche beträgt ungefähr 0,75 ha, die Länge seiner Uferlinie beträgt ca. 330 m. An seiner breitesten Stelle ist der See – in Nord-Süd-Richtung – etwa 70 m breit, in Ost-West-Richtung hat er eine maximale Ausdehnung von ungefähr 142 m. Der See liegt in einer Mulde und hat weder einen oberirdisch sichtbaren Zu- noch Abfluss. 

Südwestlich des Sees, auf 1866 m, befindet sich das in den Jahren 1869 bis 1871 erbaute Königshaus am Schachen von König Ludwig II. von Bayern, das bei Führungen besichtigt werden kann. Die Entfernung zwischen dem Schachensee und dem ungefähr 200 Höhenmeter höher gelegenen Königshaus beträgt ca. 700 m Luftlinie, auf dem Weg sind es jedoch ungefähr zwei Kilometer.


Bei dem Königshaus befinden sich weiter:

Das Schachenhaus, eine zwischen Ende Mai/Anfang Juni und Anfang/Mitte Oktober bewirtschaftete Berghütte (ohne Winterraum), in der man auch nach vorheriger Anmeldung übernachten kann;

westlich des Königshauses ein Aussichtspunkt, von dem man eine sehr schöne Aussicht auf die umgebenden Gipfel des Wettersteingebirges und speziell ins Reintal hat;

der um das Jahr 1900 angelegte botanische Alpengarten, eine Außenstelle des Botanischen Gartens München.


Quellenangabe für diesen Textblock:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schachensee


Die Beschreibung zur Wanderung und den Motiven...

Die Frage, ob und wo wir nächtigen sollten, blieb noch bis etwa 14 Uhr am Tag der Wanderung ungeklärt Zur Not hatten wir auch Zelt, Schlafsack und Isomatte dabei. Als dann aber fest stand, dass wir doch noch zwei Plätze im Schachenhaus bekommen würden, konnten wir die Sache entspannter angehen, und kurz nachdem wir unser Etappenziel das erste mal erblickten noch eine kleine Pause am Schachensee einlegen. An der Hütte angekommen, bekamen wir dann das erste Mal die Corona-Regelung-en auf 1867 Metern über dem Meer zu spüren. Abstand halten, Maske tragen, Einlassbeschränkungen in den Sanitärräumen und eine Belegung der Schlafsäle, die kaum als wirtschaftlich bezeichnet werden kann. Beim Ausblick aus dem Fenster oder in Richtung Tal war das aber gleich wieder vergessen.
Da wir nun gut ausgeruht waren, hatten wir noch Großes vor: Die auf 2366 Höhenmetern gelegene Meilerhütte…
Dorthin ging es über mal mehr und mal weniger angenehme Wege, mit den vielen Bergblumen als Begleiter.

Nach einer guten Stunde Aufstieg bekamen wir unser Ziel dann das erste Mal, wenn auch nur kurz, zu Gesicht, bis wir nach insgesamt gut zwei Stunden oben an der Hütte standen. Wetterbedingt haben Fotos sich hier nicht gelohnt, das Foto der fest installierten Webcam sollte aber als Beweis (vor allem über die eisigen Temperaturen!) genügen.
Nach einer kurzen Pause machten wir uns dann wieder an den Abstieg. Nicht bedacht hatten wir hier, dass die zu bewältigenden 1600 Höhenmeter ganz schön auf die Knie gehen konnten.
Entsprechend platt waren wir dann, als wir nach neun Stunden Wanderzeit wieder am Auto angekommen waren.

Gelohnt hat es sich allemal, und der Rucksack hat den Belastungstest bestanden. Das nächste Mal wird das Zelt dann aber hoffentlich nicht nur zu Trainingszwecken mitgeschleppt… (YM)
Gipfelkreuz!
Wanderer in den Bergen...
Webcam-Foto: Nebel in den Bergen...

Rückmeldungen zu diesem Artikel...

...hier kann man mir was schreiben!

Eingegangene Rückmeldungen:

Hallo, Yannick,
ich danke Euch beiden für den Bericht und die eindrucksvollen Bilder!
Thomas

...ein Auszug aus der Rückmeldung von Fotofreund Norbert Andrick zum Journal 06/2020:
Ich habe schon ein paar Stunden vorher das Journal begutachtet und bin wieder begeistert!
Auch die Landschaftsaufnahmen vom Yannick gefielen mir. Es freut mich ganz besonders das er so viel Spaß am fotografieren gefunden hat!  Bis zum nächsten Journal - Gruß Norbert

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