Journal 05/2020 - das Magazin

Das Journal - Ausgabe 05/2020

Die Mai-Ausgabe mit dem Münsterplatz als Aufmacher... - Nr. 46/5. Jahrgang - 20.05.2020


Corona-Test-Mobil

Editorial 


Diesmal steht ganz am Anfang eine Grafik. Die Bildgrundlage wurde mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Durch die Bearbeitung ist es so anonym geworden, dass es einfach für die Zeit, für die Situation, ganz unerkannt stehen bleiben kann. Ein Corona-Test-Trupp bei der Arbeit.

Das Leben mit Corona ist bittere Realität, auch im Journal. Der Münster-

platz als Aufmacher, als leerer Platz, leere Straßen im Donautal, ein Flughafen fast ohne Flugbewegungen, unvorstellbar, zumindest bis vor wenigen Wochen, und jetzt im Journal thematisiert. Beschränkte neue Möglichkeiten.

Für die Erderwärmung ist es gut. Die Obstbaumblüte war prachtvoll. Die Landwirtschaft kämpft mit der Trockenheit und den fehlenden Erntehel-

fern, die nur unzureichend einreisen dürfen. Corona trifft alle, die Armen noch viel heftiger, und man braucht schon sehr viel Humor, um seine Zwillinge Corona und Corvid zu nennen, wie es eine Mutter in Südamerika wohl getan hat. Auf der Bellenberger Litfaßsäule hat sich auch was getan. Viele Schichten Affichenpapier zeigten ein eigenwilliges Leben, und haben im Zusammenspiel eigene grafische Muster gebildet.

Die Vielfalt an Themen will nicht enden: Energie in Form eines Sonnenuntergangs, Reiseerinnerung an magischen Zirkeln auf hoher See, auch wenn es in diesem Jahr nichts mit dem Urlaub wird. Jenny mit ihrer Galipette bei den Frühjahrsbildern, soweit es eben möglich war. Ein Ausflug in die Genußwelt der Weinbastion, einzigartige Räumlichkeiten in der Bundesfestung! Der Supermond kam uns nahe, aber diese Nähe ist nur relativ, und die Entfernung darf an der Kamera auf unendlich eingestellt werden. Danach überlassen wir das Schlusswort ihrer Majestät, der Königin...   Hinter dieser Ausgabe des Journals stand wieder ein kleines Team, drei Bildmotive wurden mir überlassen. Von Yannick (mein Neffe) kam der Flughafen, Fabian (mein Sohn) hat die Äquatorüberquerung übermittelt. Das Bildmotiv zum Editorial kam auch durch das Netz. Jenny (meine Tochter) und Galipette sind auch ein Teil des Teams gewesen. Euch allen meinen herzlichen Dank! So kann das Magazin auch in diesen Zeiten mit guten Inhalten, mit "Content" punkten. Allen Leserinnen und Lesern viel Spaß - bis zum Wiederlesen...


 Der Aufmacher zur Ausgabe 05/2020 - Rund um den Ulmer Münsterplatz...

Das Stadthaus auf dem Münsterplatz in Ulm

Der Aufmacher: Rund um den Münsterplatz ...

Vom Parkhaus Neue Mitte über den Geschwister-Scholl-Platz, zum Judenhof, zur vh am Kornhausplatz und ein Blick in die Hirschstraße, die Einkaufsmeile von Ulm.  Kurz: Ins Zentrum, das sonst einem Ameisenhaufen gleicht...
Ulm zu besseren Zeiten zeigen die verlinkten anderen Seiten. Da gibt es auch die Touristenblicke, die die im Moment unmögliche Anreise zwar ersparen, aber den Wunsch nach einem Besuch der Ulmer City hoffentlich steigern können.
Ulm - die anderen Seiten...
  • Materialmix am Münsterplatz.
  • Café am Münsterplatz im Stadthaus Ulm, 2020
    Es sind die Bilder vom "Lockdown", der staatlich verordneten Massenquarantäne des Frühjahrs 2020. Bekannte Orte in neuer Interpretation. Corona liefert die Vorlage zum fast menschenleeren Film, auch wenn es bei mir natürlich eine Speicherkarte war.
    Es sind für das Journal zu viele Bilder entstanden, schon in der April-Ausgabe wurden Motive eingestellt.  Hier darf der Platz einfach mal "Platz" sein und haben. "Die Grafiken vom Münsterplatz..."
    Weitere Motive werden auch in den folgenden Monaten auf der "Corona-Sonderseite" ergänzt!
    Das Altstadtmodell vor dem Ulmer Münster

    Fotografie in Zeiten von Corona (II)

    Mein Bild des Monats Juni 2020! 

    Ampelanlage in Vöhringen vor den Wieland-Werken, die den Hauptsitz in Ulm haben...
  • Wiblinger Allee, 2020, Corona-Zeiten

    Wiblinger Allee...

    ...ganz ohne Stau!

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  • Kreuzung Ulm-Wiblingen, Donautal

    Kreuzung...

    ...Wiblingen in Richtung Donautal

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  • Zufahrt in das Donautal

    Hauptzufahrt ins Industriegebiet...

    die Produktion steht!

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  • Firmenparkplatz im Ulmer Industriegebiet Donautal

    Firmenparkplatz...

    Industriegebiet Donautal

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  • Momentaufnahmen aus der Krise. Alle Bilder sind gegen 11:15 Uhr entstanden. Jeweils auf dem Heimweg aus der Firma. Rund 70.000 Betriebe haben Kurzarbeit angemeldet, mein Arbeitgeber auch. Meine Auslegeung dazu ist eine Halbtagstätigkeit von
    7:00 bis 11:00 Uhr. Und auf dem Heimweg kommt die "immer dabei Kamera", die alte FZ 200, pfeilschnell zum Einsatz.
    In diesem Jahr entfällt Kultur...
    Straßenreinigung, Ulm, Hirschstraße, 2020
    Kornhausplatz, Frühjahr 2020
    Ein kleines Virus zeigt uns die Grenzen auf.
    Stay at home, bleib zuhause!
    Das öffentliche Leben ruht, die Bildmotive sind aus der Zeit vor der "ersten-Corona-Lockerung", und ich wollte diese Leere auch bewusst für die Motive nutzen.

    Ein schon gespenstisch leeres Parkhaus, eine Krähe, die sich als einziges Lebewesen auf dem Geschwister-Scholl-Platz mit Brosamen zufrieden geben muss. Der Kornhausplatz mit der Volkshochschule und der List-Schule. Die Runde um das Münster, und dann liegt da der Platz. Der Münsterplatz im Morgenlicht.

    Wirtschaftlich gesehen ist die Pandemie eine Katastrophe.
    Das Bild des Monats zeigt dies sehr reduziert: Rotlicht.
    Die vier kleinen Motive zeigen das Ulmer Donautal, das größte Industriegebiet der Stadt. Die Fotografie war problemlos von Verkehrsinseln und Brückenbauwerken möglich.  Alle Motive stammen von meinem unmittelbaren Weg in die Firma.
    An der roten Ampel auf dem Bild des Monats muss ich links, und dann über die Landesgrenze von BY nach BW.

    Über die "Systemrelevanz" verschiedener Berufe wurde schon viel gesprochen. Die Gesellschaft scheint aufgewacht zu sein. Wäre schön, wenn das anhalten könnte. Straßenreiniger sind mehr wie nur ein Farbtupfer in der trostlosen Stadt.
    „Fotografieren ist wie Bogenschiessen: Richtig zielen, schnell schiessen und schnell abhauen.”  Henri Cartier-Bresson (1908—2004)

    Die Herren von der aktiven Fotogruppe haben das Bild schon vorab gesehen, zusammengefasst sind die Rückmeldungen so:

    - Ja so sieht es in unseren Städten aus. Du hast die Stimmung genau getroffen. Und die gute alte FZ 200 mittendrin.
      Bleibt gesund!
    - Ja hier ist wenig Farbe drin. Das unterstreicht die triste Situation. Was so ein winziger Virus anrichtet! Alles exakt senkrecht    ausgerichtet. Saubere Arbeit!
    - Noch vor wenigen Wochen hätte es hier vor Menschen gewimmelt. Es hat sich viel verändert seither.
    - Schönes Motiv; interessant finde ich, dass sich das Grün der Kleidung in der Ladenfront wiederfindet. Vordergrund hätte ich   knapper beschnitten. Ansonsten ein klasse Foto.
    - Ja, das sind die Aufnahmen die ich mag! Sehr gut!

    Corona - das Ende der Reisezeiten?

    Nachgedacht, wie sich das Virus auf den Urlaub auswirken wird.

    Flughafen München, Corona-Zeiten 2020
    Die Studien belegen es, Deutschland war 2018 "Reisewelt-meister". Zwei Drittel der Bundesbürger haben den Urlaubs-
    koffer gepackt. Es wurde gereist, wenn auch nicht immer in das Ausland, denn das beliebteste Ziel, das liegt fast vor der Haustüre. Nordsee, Ostsee, Allgäu, Alpen - oder zwischendrin.
    2020 wird die Urlaubsreise wohl insgesamt anders aussehen, sofern diese überhaupt angetreten werden kann und darf. Für Fernreisen ist die Lage viel zu angespannt, der Aufwand der Regierung, die letzten Fernreisenden zurück zu holen war gigiantisch, und wird so nicht wiederholt werden können. Kreuzfahrten mit tausenden von Urlaubern können nicht mit Sicherheitsabstand organisiert werden. In Deutschland greifen Lockerungen,  Hotel- und Gaststättenbetrieb ist mit Einschränkungen möglich. Die Reisebranche ist am Boden, der Tourismus findet nicht mehr statt. Statt den Fliegern dreht der sprichwörtliche Pleitegeier seine Proberunden.
    Yannick hat mir das Motiv vom Flughafen in München zur Verfügung gestellt. Wer MUC kennt, der sieht sofort dass etwas fehlt...
    In München, Frankfurt und Berlin parken die Flugzeuge auf den Start- und Landebahnen, der Luftverkehr ist weitgehend einge-stellt, und die die Fluggesellschaften legen ihre Maschinen still. Durch die verkleinerten Flotten stellt sich auch die Frage nach dem Personal. Corona hat die Zukunft und die Lebensweise von uns allen getroffen. Es wird keinen Neustart zu unveränderten Bedingungen geben.

    Die Obstbaumblüte 2020...

    Von Äpfeln und Birnen - und vom Säen und Ernten ganz allgemein.

    Kirschblüte...
    Kartoffelbeete sind jetzt Trend..., 2020
    Apfelblüte, April 2020
    Fendt-Traktor im Einsatz, 2020
    Blüten am alten Apfelbaum...
    Um Ostern herum war es so weit, die Obstbaumblüte hatte bei uns eingesetzt. Die Motive stammen aus Bellenberg, nur wenige Meter vom Haus entfernt liegt im Ort noch eine Obstwiese. Alle drei Motive stammen von dort. Als ich die "Wälle" auf den Äckern gesehen habe, wurde ich stutzig. Nachforschunge haben ergeben, es handelt sich um Kartoffelbeete. Drei solche Felder habe ich auf dem Weg in die Firma, da werde ich bestimmt im Laufe der Saison noch mal kurz halten. Und dann ist da noch das Motiv mit dem Traktor. Die heute im Einsatz befindlichen Fendt-Traktoren haben mit dem damaligen Dieselross nicht mehr viele Gemein-samkeiten. Da kam schon ein mächtiges Gerät auf mich zu...
    Vom Säen und Ernten...

    Vom Aussterben bedroht...

    Die Litfaßsäule in Bellenberg gehört noch zum Ortsbild.

    Grobraster auf Affichenpapier - Litfaßsäule in Bellenberg, 2020
    Grafik in 3D? Zerstörte Plakate an Litfaßsäule!
    Papierschichten auf der Litfaßsäule...

    Eine Litfaßsäule ist eine auf dem Gehweg von Straßen aufgestellte Anschlagsäule, an die Plakate geklebt werden. Sie wurde vom Berliner Drucker Ernst Litfaß (1816 - 1874) erfunden und im Jahr 1854 erstmals verwirklicht. Die runde Säule zählt zum Bereich der Außenwerbung. Unterschieden wird zwischen einer Allgemeinstelle, auf der mehrere Werbetreibende gleichzeitig ange-schlagen sind, und einer Ganzsäule, die nur Motive eines Werbetreibenden zeigt. Hier hängen Großplakate aber auch auch als Schachbrett mehrere Kleinplakate. Berechnet werden immer Dekaden, 10 Tage.

    ...jede Menge Energie!

    Das Umspannwerk und der Sonnenuntergang...

    Sonnenuntergang im April 2020 hinter dem Vöhringer Umspannwerk...
    Strommasten-Grafik in Vöhringen/Iller
    Die Sonne geht hinter dem Umspannwerk unter, März 2020
    Als die größte Energiequelle liefert die Sonne pro Jahr eine Energiemenge von etwa1  1,5 · 10¹⁸ kWh auf die Erdoberfläche.
    Diese Energiemenge entspricht mehr als dem 10.000-fachen des Weltenergiebedarfs der Menschheit im Jahre 2010                    (1,4 × 10¹⁴ kWh/Jahr).  Wikipedia (Sonnenenergie, April 2020)
    Südlich von Vöhringen befindet sich ein bedeutendes 380-kV-/220-kV-/110-kV-Umspannwerk. Zu dieser Anlage gehört auch
    ein 96 Meter hoher, als Stahlbetonkonstruktion ausgeführter Richtfunkturm.  Wikipedia (Vöhringen/Iller, April 2020)
    Das Umspannwerk gehört zur Amprion GmbH mit Sitz in Dortmund, einem führenden Übertragungsnetzbetreiber in Europa.
    Ganz viel Energie...

    Magische Kreise...

    Eine kleine Erinnerung an Reisezeiten!

    Ploarkreis, Norwegen, Hurtigruten, südgehend
    Ein Erinnerungsstück an die Hurtigruten-Reisen. Hier wird auf der Winterreise im Februar 2018 der nördliche Polarkreis an Bord der "Spitsbergen" überquert. Leider aus der Arktis dann wieder zurück. Ich möchte da schon noch mal hin!
    Auf dem Ozean - Äquatorüberquerung, 2020
    Fabian Haas, mein Herr Sohn, hat mir ein Motiv zur Verfügung gestellt. Im April 2020 entstand diese Aufnahme bei der Über-querung des Äquators, nordgehend, von Bord einer Fregatte der Marine. Kurs in Richtung Heimathafen...

    Jenny und Galipette...

    Das Frühlingsbild auf dem Reitplatz...

    Jenny und Galipette...

    Meine Tochter Jenny und ihre Galipette habe ich  schon mehrfach fotografiert, und hier im Journal auch schon einige Artikel eingestellt. 

    Aber sebst das ist nicht mehr so einfach möglich. Coronabedingte Nutzerzahlen im Reitstall und Sicherheitsabstände gibt es auch bei den Reitern auf dem Platz, natürlich auch für Fotografen, die dazu auch einen triftigen Grund nachweisen müssten, und Polizeistreifen wurden auch gesichtet. Dabei ist noch zu beachten, dass länderüberschreitend agiert wird, denn wir sind im Randgebiet BY und BW. Heiliger Strohsack, die Kriminalisierung der Fotografie hat begonnen! Aber für ein paar Aufnahmen hat es wieder gereicht. Das Bild vier in der unteren Reihe ist schon ein Weihnachtsmotiv, Galipette mit geschmücktem Kranz. Und die Sonne auf dem Stein ist echt, da wurde nicht retuschiert! Jenny investiert viel Zeit in Galipette, und "Petty" hat sich toll gemacht. Die beiden im Gelände ist sehr schön anzuschauen, interessant beim Fotografieren, und dazu noch erfolgreich bei den Punktrichtern. Nur 2020 wird auch das anders sein. Turniere? Fehlanzeige. Die Punkte gehen an Corona, auch bei den ganz großen Turnieren, wie dem CHIO in Aachen, das bereits Ende April abgesagt werden musste. 

  • Weihnachtsmotiv Galipette

    Weihnachten kommt bald!

    ...ich habe schon den Kranz!

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  • Einkauf in der Weinbastion...

    Ein Gutschein wurde eingelöst...

    Die Wein-Bastion Ulm befindet sich in der Oberen Donaubastion, einem Teil der ehemaligen Bundesfestung Ulm. Der Handel mit Wein, Sekt, Champagner, Spirituosen, Whisky und edlem Port ist dort bereits seit 1983 beheimatet. Etwa 2.500 Weine sind im Sortiment. Meinen Weihnachtsgutschein wollte ich ganz gezielt einsetzen. "Samtrot" sollte es sein...
    Verkaufsausstellung in der Wein-Bastion.
  • Württemberger Weine...

    ...in der Weinbastion!

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  • Den von mir erworbenen "Samtrot" beschreibt die Seite weinheimat-württemberg.de wie folgt:
    Der Samtrot gehört zur Familie der Burgunderreben und ist eine Mutation aus dem Schwarzriesling. Seinen Namen verdankt er seiner samtig weichen Art. Ihre Wurzeln hat die junge Rebsorte in Heilbronn und Weinsberg und ist charakterlich zwischen Schwarzriesling und Spätburgunder einzuordnen. Entdeckt wurde der Samtrot von den Württembergern und wird auch nur hier kultiviert. Seine Verwandtschaft zu den Burgunderweinen macht sich durch seinen Anspruch an Boden und Klima bemerkbar.
    In manchen Jahren bringt der Samtrot relativ geringe Erträge.

    Nun rollt der Ball wieder...

    Der Rückblick auf die Ausgabe 04/2020

    Geisterspiele...

    In der Ausgabe 04/2020 hat Lucas Musch als Gastautor einen engagierten und in der Leserschaft viel beachteten Artikel zur Situation der Fußball-Bundesliga veröffentlicht.  Nach langen Diskussionen und sehr polarisie-

    renden Äußerungen aus den verschiedenen Lagern kam am 06.5.2020 das politische "grüne Licht" zum Neustart der Ligen nach dem Hygienekon-

    zept der DFL. Der Ball darf ab Mitte Mai wieder Rollen, die "Geisterspiel-Saison" kann fortgesetzt werden, 9 Spieltage sind bis Ende Juni in der ersten und zweiten Liga vorgesehen. Die organisierten Fans haben sich klar gegen diese Lösung ausgesprochen, die von den Vereinsvorständen und der DFL als alternativlos bezeichnet wurden. Und die Politik? "Das  Volk will Brot und Spiele." Es wird uns als ein Stück hin zur Normalität verkauft. Der Druck auf die öffentlich-rechtlichen Anstalten ist gewachsen. Samstag 15:30 Uhr rollt der Ball in den Wohnzimmern der Republik, denn die Fans sollen nicht auf die Straße, und das Kontaktverbot besteht noch in den Juni hinein. Fragen bleiben, z.B. wie wirtschaften die Fußballproduzenten, wenn die Fortsetzung "alternativlos" war? Wie oder warum können Ausrüster hohe Kreditsummen fordern, und gleichzeitig Großsponsoren sein?  Auf der Homepage organisierter Fußballfans ist ein Motiv der Stuttgarter Arena abgebildet. Am Zaun hängt ein Banner mit einer bemerkenswerten Aussage: "Wer dieses System akzeptiert, toleriert den endgültigen Verrat am Fußballsport. Nein zu den Plänen der DFL." Und kaum sind diese Zeilen geschrieben, muss schon die komplette Mannschaft aus Dresden in Quarantäne...  Bevor ich das Kapitel hier beschließe, füge ich noch ein Zitat von Thomas Wark (ZDF) ein: 

    "Die Ultras und ihre Denkanstöße sind getrieben von der Sehnsucht nach einer neuen Vernunft und nach einer Drosselung des Turbo-Kommerzes. Diese Diskussion muss geführt werden, denn die Chance, die diese Krise bietet, ist einmalig." Quelle: zdf.de


    Sonne, Mond und Sterne...

    Der Supermond vom 08.04.2020

    Vollmond, April 2020
    Der Astrologe Richard Nolle prägte 1979 den Begriff "Supermond". Gemeint ist damit ein Vollmond, der sich auf seiner Umlauf-bahn der Erde bis auf mindestens 367.600 km genähert hat. In der Nacht vom 07. auf 08. April 2020 kam der "Supermond"
    auf 356.910 km Erdnähe. Optisch erscheint er dann ca. 14 % größer, und gegenüber dem erdfernsten Punkt seiner Umlaufbahn leuchtet er rund 30 % heller. Im Januar 1948 strahlte der Mond aus nur 356.460 km auf die Erde.
    Sonne, Mond & Sterne...

    ...und ganz zum Schluss noch etwas Motivation!

    Aus der Reihe "Denk mal ... - Bilder & Worte"

    London, Dia aus dem Jahr 1982, Bearbeitung 2020
    Die Grundlage für das obere Motiv war ein Dia aus dem Jahr 1982, das schon vor einiger Zeit gescannt und archiviert wurde.
    Als ich das aktuelle Zitat ihrer Majestät, der Königin, gelesen hatte, da ist es mir ganz schnell wieder eingefallen. Die Bearbeitung erfolgte nun in Photoscape und GIMP. Die Worte der nun 94-jährigen Monarchin bilden das Ende dieser Journal-Ausgabe.

    Leserbriefe...

    Der Platz für Rückmeldungen, Anregungen, Wünsche und Kritik... - der Button macht es möglich! Wer traut sich?

    Ich möchte Euch was sagen...

    Rückmeldungen

    Die ersten Meldungen kamen per Telefon. Noch am Abend der Veröffentlichung.
    Es stimmt sicherlich, die Stimmung ist in den Corona-Bildern bedrückend, und die Bildbearbeitung beim Bild des Monats Juni verstärkt diesen Eindruck noch zusätzlich. Und auch das ist richtig, es ist ein Zeitdokument geworden, das Journal lebt vom Bild und Text, es ist ein Magazin, so will ich es auch haben und verstanden wissen. Und die Spannung ist aufgebaut: Was kommt da mit und zu den alten Fotos? Soviel sei verraten: Eine kleine Doktorarbeit...

    Mein alter Freund Dieter Reindl meinte, wenn man die Bilder so sieht, dann hat Corona dem Journal ganz ungewöhnliche, neue Eindrücke beschert. Es wäre eine ganz hervorragende Ausgabe geworden, und er könnte erkennen, dass noch mehr Zeit investiert worden ist. Und er hat sich  die Fußball-Artikel nochmals durchgelesen, es stimmt alles! Der Kommerz geht weiter...

    Fotokollege Norbert Andrick hat geschrieben: "...da sind die Fotos drin, die ich machen wollte - sehr gut. Ulm wie ich es nie sah!
    Jedenfalls wieder eine sehr hochwertige Arbeit!"
    Fotokollege Siegfried Epp schrieb, "...dass er ein hoch interessantes Journal anschauen konnte."

    Auch aus der Aalener Ecke kam eine Rückmeldung, von Gaby Entenmann:

    Hallo Thomas,
    mir gefällt deine "Corona-Ausgabe" vom Journal.
    Ich mag ja grundsätzlich Bilder, Orte, Situationen ohne viele Menschen. Okay, ohne Menschen kann es auch fröhlich und freundlich sein. Bei dir kommt tatsächlich eine etwas düstere Coronastimmung gut rüber.
    Habe mich auch gefreut "meinen Mond" wiederzusehen. Du hast ihn mir schließlich geschenkt am 8.4. ;)
    Die Aufnahmen von der Litfaßäule finde ich auch ausgesprochen gut gelungen.
    Gaby

    Lieber Thomas,
    an deiner Mail hing auch das Journal 05 dran.
    Vielen Dank dafür, es ist immer wieder ein Vergnügen darin zu stöbern.
    hibu, 26.05.2020


      Die Vorschau auf die nächste Ausgabe: Das Journal 06/2020 mit den Themen...

    Münsterplatz Ulm, März 2020

    Der Aufmacher...

    Strukturen in Polar...

    In den letzten Monaten haben sich einige Motive aufgestaut, die durch eine identische Bearbeitung eine sehr eigen-tümliche Stimmung verbreiten. Ich denke, nun ist es ein guter Zeitpunkt, diese Motive mal zu zeigen...
    Brautpaar um 1910

    Und sonst?

    Ein Flohmarktfund wird bearbeitet!

    Gut, durch die Folgen der Pandemie hat man einfach auch mehr Zeit, in den  Ecken des eigenen Hauses zu stöbern. Es hat sich im Lauf der Jahre doch was angesammelt. Auch ein altes Hochzeits-
    bild stand seit Jahren im Studio...
    Hinweis...

    Gruppe/Gast/vh...

    Was kommt trotz Corona?

    Die Juni-Ausgabe! Ein regionaler, foto-grafischer Rückblick wurde begonnen, drei Artikel sind in den nächsten Ausga-ben vorgesehen. Geplante Workshops sind leider ausgefallen oder verschoben. Mal sehen, was noch ermöglicht wird!
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