Journal 04/2022 - das Magazin

Das Journal - Ausgabe 04/2022

Die April-Ausgabe mit den Bildern aus Raisting... - Nr. 69/7. Jahrgang - 20.04.2022


Großantenne in Raisting, 2022

Editorial  

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Fotofreunde, herzlich willkommen zur April-Ausgabe des Journals, das wieder eine bunte Vielfalt an Artikel aufweisen kann. Unser Dank gilt auch diesmal allen Leserinnen und Lesern, die sich die Mühe einer Rückantwort gemacht haben! Wir freuen uns auch über Neuanmeldungen zum Abo, sowie einer steigenden Zahl an Lesenden, auch wenn das insgesamt noch überschaubar ist.

Im Journal ist die Erdfunkstelle in Raisting der Aufmacher. Der "Draht nach oben" liefert - neben den Bildmotiven - viele Informationen. Minimalistische Grafiken, so wie hier im Editorial, haben auch ihren Reiz. Eine Fotoausstellung als "Pop-Up" für einen Abend bekommt auch einen Artikel. Ich habe mir dort ein Hamburger Motiv von Patrick Ludolph gekauft. Das Bäumchen braucht viel Platz, ich war an zwei Tagen dort, und die Sahara kam auch vorbei. Eine unglaubliche Lichtstimmung ist entstanden! Ein Impaufruf aus Ulm, die westliche Münsterfassade im Abendlicht, Neuschnee im April, und ein Motivationsbild von Yannick auf Meereshöhe - wir liefern! Dazu die Grundidee für die schon geplante Ausstellung des Fotoforums der Ulmer Volkshochschule im Herbst 2022, und - auch das ist eine liebgewonnene Tradition - ein Bild des Monats. Bildbearbeitung für Anfänger ist im Slider möglich, einfach ausprobieren! Und kurz vor der Veröffentlichung ist auch noch eine weitere Folge der  "Rotweingedanken" entstanden. Und damit geht diese Ausgabe ins Netz...

Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir "Schreiber" eine gute Zeit! Thomas Haas  mit Yannick und Lucas Musch, meinen Neffen, bei denen ich mich sehr herzlich, und nicht nur für die Mitarbeit am Journal bedanke.


Noch ein technischer Hinweis: Das Journal wird in einem Baukasten unter Opera aufgebaut. Andere Browser, z.B. Firefox oder auch Microsoft Edge und Google Chrome interpretieren einige grafische Feinheiten oder Schriften etwas anders. Dagegen bin ich leider machtlos, wie viele andere Seitenbetreiber auch....


Der Aufmacher zur Ausgabe 04/2022 - Die Erdfunkstelle in Raisting...

Der Aufmacher im April: Ein Fotostopp an der Erdfunkstelle in Rasting...

Südlich des Ortes Raisting stehen auf einem großen Areal, weithin sichtbar, riesige Antennen. Es handelt es sich um eine Erdfunkstelle, über die weltweite Kommunikation mit Hilfe von Satelliten betrieben wird. Die großen Antennen stellen den Kontakt zu den Satelliten her.

Gegründet wurde die Gesamtanlage, als eine der ersten Erdfunkstellen auf der Welt, bereits im Jahre 1963 durch die Deutsche Bundespost. Mit der Aufteilung der Behörde „Deutsche Bundespost“ in den selbstständigen Bereich „Telekom“, führte die Deutsche Telekom diese Kommunikationsdienste zum Zweck von weltweiten Telefonverbindungen, Daten- und Fernseh-austausch bis Ende 2005 durch. Danach wurde die Erdfunkstelle wurde an die internationale Privatgesellschaft „Emerging Markets Communications, Inc. (EMC)“ verkauft. - Quellenangabe: Die Gemeinde versorgt uns mit Daten aus den Jahren 2012/13.

Erdfunkstelle Raisting, Großantenne, das Motiv für die Fotogruppe...

Erdfunkstelle Raisting, Großantenne, das Motiv für die Fotogruppe...


Das Motiv mit der montierten Briefmarke habe ich der Fotogruppe als "Bild der Woche" gezeigt.  Und wie immer kamen

einige Reaktionen, die ich hier gerne einstelle:


Werner:

Ja, interessante Location dort. Das mit der Briefmarke war mir so auch noch nicht bekannt.

Bild mit s/w-Umsetzung gefällt auch, Gruß Werner

Josef:

Die Anlage kenne ich auch nur von Bildern. Ich selbst war noch nie da. Wie man sieht, bieten sich hier interessante

Motive für Fotografen. Du lieferst nicht nur ein ansprechendes Bild, sondern auch noch Fakten hierzu. Danke dafür.
Siegfried:

Die Funkanlage einmal aus einer anderen Perspektive.

Uwe:

Ich bin nun auch wieder zurück, habe leider letzte Woche ein Bild vergessen. Schöne s/w Aufnahme.
Gut ist, dass wir immer noch was schönes zum Fotografieren finden. Gruß Uwe

Norbert:

Raisting ist immer eine Fotoreise wert. Diese Motivumsetzung ist mal was Anderes. Gefällt mir sehr gut.   


Kapelle St. Johann, Parabolantennen, Raissting, 2022

Der "Draht" nach oben - so oder so... - Raisting, 2022

  • Kapelle St. Johann, Rasisting, 2022
  • Nagel an einer Feldscheuer, 2022
  • Die ehemalige Wallfahrtskapelle St. Johann liegt rund 2 km südlich von Raisting in unmittelbarer Nähe zur Erdfunkstelle. Sie gilt als eine der ältesten Kapellen der Gegend. Der Legende nach geht sie auf eine missliche Lage des Herzog Tassilo III. (748-788) zurück. Nachdem sich dieser verlaufen hatte, beschloss er an jenem Ort, an dem er sich erstmals wieder zurechtfinden würde, eine Kapelle zu errichten. Als er auf der freien Fläche südlich von Raisting den Ammersee erblickte, war diese Stelle gefunden. Er erbaute eine Kapelle "auf Heiligenstätten", deren Altar direkt über der hier entspringenden Quelle thront. Der Beiname "auf Heiligenstätten" hat sich bis in den heutigen Sprachgebrauch gehalten. Quellenangabe: pfaffen-winkel.de


    Industrie und Technik – die Briefmarkenserie…


    Industrie und Technik war eine deutsche Dauermarken-serie, die von 1975 bis 1982 erschien und bis etwa 1988 in Gebrauch war. Die Marken erschienen bei der Deutschen Bundespost und bei der Deutschen Bundespost Berlin.

    Die Berliner Werte unterschieden sich dabei nur durch

    den Schriftzug „Berlin“; Farbe und Wert waren gleich.

    Auch die Erscheinungsdaten der bundesdeutschen und

    der dazugehörigen Berliner Ausgaben waren gleich.

    Die Berliner Marken waren bis zum 31. Dezember 1991 gültig, die bundesdeutschen Ausgaben bis zum 30. Juni 2002.

    Die Serie bestand aus jeweils einfarbigen Bogenmarken und umfasste 23 Werte mit 21 verschiedenen Motiven.

    Die Marken wurden ausschließlich in Bögen zu je 100 Marken, auf weißes fluoreszierendes Postwertzeichen-papier, im Stichtiefdruck in der Bundesdruckerei Berlin gedruckt.

    Die im Hochformat gedruckten Marken hatten eine Einzelgröße von 23 × 27,32 mm.

    Mit ihrer großen Zahl an Werten – neben dem Wert von

    5 Pfennig gab es von 10 Pfennig bis hin zu 200 Pfennig,

    mit Ausnahme der Werte zu 90 und 170 Pfennig, jeden möglichen Wert in 10-Pfennig-Schritten – und ihrer großen Auflage von fast 21 Milliarden Stück bei der Deutschen Bundespost und zusätzlich fast 1 Milliarde Berliner Marken, erreichte die Dauerserie eine sehr hohe Verbreitung.

    Quellenangabe: Auszug aus Wikipedia, März 2022

    Briefmarke Erdfunkstelle auf Motiv der Antenne, 2022

    Die Erdfunkstelle hatte das Erstausgabedatum 15.05.1975

    mit 50 Pfennig als Nennwert.

    Als Auflage der Marke werden in der Version "Deutsche Bundespost" 4.315.000.000 Ex. angegeben, die Ausgabe

    für Berlin mit weiteren 139.000.000 Stück. Der Entwurf

    stammt von Beat Knoblauch, der Stecher war Egon Falz.


    Der Draht nach oben - Raisting 2022

    Großantenne und Kapelle - Bayern halt! Raisting im Jahre 2022.

    Und wie ging es dann weiter?

    Auch wenn der Schriftzug oder das Logo EMC noch auf den Antennen sichtbar ist, das ist längst Vergangenheit.

    Selbst das nachfolgende Unternehmen, "Global Eagle", dessen Logo noch in Beton gegossen auf dem Gelände steht,  gibt

    es so nicht mehr. Daraus wurde die "Anuvu Operations LLC" mit Sitz in Los Angeles. Anuvus Konzept ist die satellitengestützte weltweite Kommunikation, und das Entertainment im Bereich der Luft- und Seefahrt. Fluggesellschaften und Reedereien

    sind heute die Kunden. Eine lange Geschichte für die Parabolantennen, die 1969 schon die Bilder der ersten Mondlandung empfangen und übertragen haben.


    Bildbearbeitung: Das Spiel mit der Farbe...

    Motive und Bearbeitungen - der Reiz der Kontraste!

    Farbe/schwarz-weiß
    Das Spiel mit der Farbe!

    Bildbearbeitung, muss das denn sein?

    Gute Frage, einfache Antwort, ein klares "Jein!" Alle hier gezeigten Motive sind bearbeitet, teils erledigt das die Kamera, das jpg-Format ist eine Bearbeitung, teils der PC mit den Versionen verschiedener Programme, und zum Teil darf ich auch mal ran. Die Motive werden optimiert, mal wird der Ausschnitt  noch verändert, mal wird richtig retuschiert, Kontraste werden erhöht - und es wird auch mal entsättigt, d.h. in schwarz/weiß umgewandelt. Aber ich retuschiere meine Motive nicht "zu Tode". Zuviel davon ist eben auch Gift.

    Und eine Landschaft in s/w ist auch mal wieder was...


    Wir sind noch nicht durch...

    Ein Motiv vom Südlichen Münsterplatz in Ulm!

    Fensterbeschriftung, Impfaufruf, Ulm, 2022

    Nein, wir sind noch nicht durch, nicht durch die Pandemie (in welcher Welle sind wir eigentlich im Moment?), leider jedoch mit der Diskussion um die Impflicht. Auch ich kenne inzwischen Menschen, die mit oder ohne Impfung, das Virus hatten. Und Mehrfachinfektionen sind mir auch nicht unbe-kannt. Gut ist für mich, dass die Verläufe bei den "durchge-impften" Patienten sehr viel leichter ausfallen, und die Impfung damit das Hauptziel schon erreicht hat. Ende März hatte ich die Kamera dabei. Nach einer Besprechung blieb

    ich gleich bis zur vh-Veranstaltung in der Stadt. Neben den auch hier gezeigten Münsterbildern entstand am "Südlichen Münsterplatz" - das ist die offizielle Straßenbezeichnung, das Motiv mit dem Scherenschnitt im Fenster eines Wohn- und Geschäftshauses, mein Corona-Motiv für  den Mai 2020. LASST EUCH IMPFEN!


    Eine Pop-Up-Ausstellung in Hüttlingen!

    (M)ein echter Patrick Ludolph...

    Die Galerie auf der Wäscheleine im Jeans-Shop, 2022
    Paddy Ludolph mit meinem Exemplar...

    Patrick Ludolph mit meinem Exemplar...

    Im Netz hatte ich schon viel Bilder und Videos von Paddy gesehen. Sein Revier ist Hamburg, und das wäre wohl auch meine Stadt meiner Wahl für fotografisch unbegrenzte Möglichkeiten. Und dann steht da in seinem Blog etwas von einer Ausstellung in Hüttlingen. Das „nahe Stuttgart“ lassen wir mal lieber unkommentiert. Für uns ist Hamburg halt leichter einzuordnen, wie für einen Hamburger Hüttlingen. Also ganz fix angemeldet, die Karten gebucht. Unseren Hüttlinger Familienzweig gleich mit eingeladen, und ab in den Jeans-Shop zur Ausstellung! Die Bilder auf der Wäsche-leine, ein Reporter der lokalen Presse vor Ort, Autos aus

    halb Süddeutschland vor der Türe, und unsere zwei Familienmitglieder als einzige Hüttlinger im Publikum, weil

    im Ort keinerlei Hinweise auf die Veranstaltung sichtbar waren, schade. Gezeigt wurden Motive der „Star-Wars-Serie“, starke kubanische Portraits, und diverse Street-Fotografien.

    Der Fine-Art-Printer bei der Arbeit...

    Der Fine-Art-Printer bei der Arbeit...

    Auf der Leine fiel mir sofort ein Motiv aus Hamburg auf, das dann von einem Mitarbeiter im Wunschformat auf einem Epson Fine-Art-Printer ausgedruckt wurde. Paddy hat es sofort mit seiner markanten Prägung versehen und signiert.

    Mit Schwager Wolfgang, der selbst auch mit einer Lumix unterwegs ist, habe ich dann noch eine ganze Weile über

    die Motive gesprochen. Uns beiden haben die „klassischen schwarz/weiß Bilder mit architektonischen Elementen“*

    sehr gut gefallen. Für „Star Wars“ muss man schon ein Fan sein, handwerklich sind die Motive sauber gefertigt.

    Die Portraits erzählen sicherlich Geschichten, die aber im Rahmen der Pop-Up Ausstellung nicht alle nacherzählt werden konnten.

    Unter dem Strich hat es sich gelohnt, wir benötigen nach Hüttlingen nur knapp eine Stunde, und es war gut mal

    wieder etwas Ausstellungsluft zu schnuppern. Und wenn

    sich Paddy auf den Weg in den Süden macht, dann ist das schon eine gute Gelegenheit des Austauschs.

    Mehr von Patrick Ludolph unter www.neunzehn72.de

    *Nach einem Architektur-Fotokurs mit Wolfram Janzer bin ich sehr vorsichtig, wenn ich von „Architekturfotografie“ spreche oder schreibe.

    Der Artikel zur Ausstellung in der Schwäbischen Post

    Der Zeitungsausschnitt aus der Schwäbischen Post, der Aalener Südwestpresse-Ausgabe, vom 26.03.2020


    Ausblick...

    ...das vh Fotoforum wird wieder ausstellen!

    Im Club Orange der vh Ulm, 2022

    Im Club Orange der vh Ulm...

    Wir sind gestartet! Das Frühjahr-/Sommersemsester  des Fotoforums ist Ende März  mit der Themenauswahl zur Ausstellung Ende 2022 angelaufen. Wir Teilnehmer stellen

    uns jetzt einfach mal dem vorgeschlagenen  Ausstellungs-projekt: Müll. Der Begriff ist groß und endlos dehnbar, aus Mülldeponien wurden Wertstoffhöfe, weil sehr viel "Müll" eben doch noch Wertstoff ist. Gegen den Zusatz "im öffentlichen Raum" habe ich Einspruch eingelegt, da ein Firmengelände oder auch der Wertstoffhof keinen  öffentlichen Raum darstellen, und somit dieser Bereich aus den fotografischen Möglichkeiten schon gestrichen wäre.

    Die Ausstellung wird wohl wieder mit Drucken in Industrie-qualität, gerahmt in vorhandene 700 x 500 mm Rahmen, das Obergeschoß der Ulmer Volkshochschule bespielen.

    Die genauen Daten folgen rechtzeitig!


    Fotografik - Die Erdfunkstelle in Raisting in anderen Ansichten....

    Ich hab´ da mal was ausprobiert!

    Das Radom mit der Antenne 1 und ein Überflieger...

    Das Radom mit der Antenne 1 und ein Überflieger...

    Raisting, Detail am Radom, 2022

    Detail am Radom - "grafische Technik"...

    Detail einer Großantenne, Erdfunkstelle Raisting

    Der gewaltige Sockel einer 32m-Antenne...

    Raisting, grafisch und schwarz/weiß - Technik zwischen Minimalismus und Wimmelbild, Linien und Strukturen - und einfach zwei Stunden Konzentration auf das Motiv.

    Ungestört, und kein Mensch weit und breit...


    Der Ostergruß 2022 kam als Online-Aktion...

    Die "Zweitverwertung" der Motive aus Raisting!

    Überwachungskamera, Antenne in Raisting...

    Überwachungskamera sucht Osterhasen... (Teil 1)

    Detail einer Großantenne, Erdfunkstelle Raisting

    Detail einer Großantenne, Erdfunkstelle Raisting...

    Rückseite einer Antenne, Raisting, 2022

    Die Rückseite einer Antenne...

    Bilder mit technischem Hintergrund gibt es auch hier;

    Technische Fotografie!

    Anschlusskabel ohne Anschluss...

    ...aber so wird das nichts! (Teil 2)


    Ein Baum zur Monatsmitte...

    Die Sahara kam zu Besuch - pünktlich zur Monatsmitte!

    Die Landschaft im Wüstenstaub, 15. März 2022 - Monatsmitte...

    Die Landschaft im Wüstenstaub, 15. März 2022 - Monatsmitte...

    Baumreihe im Wüstenstaub, März 2022

    Baumreihe im Wüstenstaub...

    Tiefdruckgebiete über Nordafrika sind der Ursprung des Saharastaubs . Diese Tiefdruckgebiete wirbeln den Wüsten-sand auf, und verteilen den Staub in höheren Luftschichten rund um den Globus. Im Frühjahr und Sommer sind wir in Deutschland davon betroffen, die Meteorologen sagen, ungewöhnlich ist das nicht.

    Der Himmel am 15.März 2022

    Hinter der Baumreihe liegt das Illertal...

    Hinter der Baumreihe liegt das Illertal...

    Ja, ich kenne den Staub natürlich auch, aber nicht in dieser Intensität. Gelbroter Himmel und "Blutregen" waren schon heftige Effekte von Mutter Natur, die sich nur wenige Tage später wiederholten. Zwar deutlich schwächer, aber als Ablagerung auf den Dächern oder an den Fahrzeugen an vielen Stellen sichtbar.

    Der Himmel am 14.März 2022

    Feldarbeit im März 2022

    Durch das Geäst des Bäumchens aufgenommen - ein Landwirt mit Traktor, Feldarbeit im März 2022.

    Feldarbeit im März 2022

    Feldarbeit im März 2022 - ein trockener Acker, flirrende Luft, und der Wüstenstaub im Anflug!


    Und die Gedanken schweifen ab, wandern lange zurück...

    So hätte das Motiv vor 40 Jahren wohl ausgesehen...

    So hätte das Motiv aus dem Schuhkarton wohl ausgesehen...

    Die frühen Jahre mit den Zeiten auf dem Hof der Großeltern haben Spuren hinterlassen. Ackerfurchen, wenn man so will. Aber wir tief diese Furchen waren, habe ich mir erst sehr

    spät zugestanden. Die verlinkten Bilder zeigen es...

    ...und werden dann zu "Rotweingedanken!"

    Die Serie war am 14. eigentlich schon begonnen, da fuhr der alte Bauer mit dem "Schlepper" an mir vorbei. Ich dachte unweigerlich an meinen Großvater, Johannes Baptist Anton Haas (1905 - 1986), und seinen grünen "Lanz Bulldog"*. Ich machte mich wieder an die Bilder, und sah ihn auf dem Feld, durch das Geäst. Flirrende Luft, denn die Wüste war im Anmarsch, aber es war keine Fata Morgana. Das Tele voll ausgefahren, draufgehalten. Nein, nicht DSGVO-konform, aber ich denke, mit dem alten Herrn könnte ich reden, das Bild strahlt Ruhe und Würde aus, bezeugt ein Lebenswerk. Nicht "rattenscharf" nicht perfekt - aber ein unwieder-bringlicher Moment. Und wenn das Bild jetzt aus einer alten Fotokiste kommen würde, wäre ich sicher, das ist Opa...  (ha)

    * Verkaufsbezeichnung von 1921 -1957, danach wurde auch         die Marke "Lanz", die Heinrich Lanz AG, zu "John Deere".

    "Vom Säen und Ernten" - ein Langzeitprojekt  im  alten Baukasten seit über 10 Jahren aufgebaut und ergänzt!

    Vom Säen und Ernten...

    Diese Seite, das Journal, es ist ein Hobby-Projekt. Es entsteht Monat für Monat im Kopf, und entwickelt sich beim Schreiben weiter. Ohne festen Plan, aber mit dem festen Erscheinungstermin. Und gegenüber den "angestellten Schreibern" in den Redaktionsbüros habe ich den Vorteil, manchen Artikel mit Herzblut, aber auch mit einer Flasche Rotwein schreiben zu können.

    Als die Illertisser Zeitung zur 50. Ausgabe des Journals einen großen Artikel veröffentlich hat, sagte mir unser Familienchronist: "Opa wäre stolz auf euch, das hätte ihn auch interessiert." Seine Urenkel, meine Kinder, wie auch meine Mitautoren*, hat er nicht mehr erleben dürfen. Opa, solltest du da oben mitlesen, deinen Stolz habe ich langsam verstanden, und dein "...mach´s Maul auf!" habe ich versucht weiterzugeben, und ich glaube auch, dass es funktioniert hat. Die nachfolgenden Generationen

    an meinem Zweig gehen ihren Weg! Ich denke an dich, "Joh. Bap. Anton Haas, Laubach bei Aalen", und sehe vor mir das Schild, unten am alten Leiterwagen, auf dem ich so oft stand, wenn das Heu eingefahren wurde. Wenn diese Seite ins Netz gestellt wird, dann bin ich selbst seit über einem Jahr Großvater. Die auf meinem Zweig 12. Generation unseres, das darf ich jetzt so schreiben, Stammbaumes wächst heran. Und irgendwie war es mal notwendig, diese Zeilen zu schreiben. Am meinem 60. habe ich gesagt, wenn es zu emotional war, dann war es die Schuld des Rotweins. Und eigentlich ist diese, als Fußnote gedachte Randnotiz, nun schon ein eigener "Rotweingedanke" geworden...
    Diesmal war es der "Kraftprotz", Jahrgang 2018, Saint Laurent & Pinot Noir, vom Weingut Scheffer in Zotzenheim.

    "Mei Ma..." würdest du jetzt sagen, und an der Pfeife ziehen. Rauchst du eigentlich noch den Attika? Und wie oft habe ich den Tabak von "der Lore" geholt?

    P.S.  Omas Kartoffelsalat ("Grombiera vom Sandacker" - oder auch vom Hasel) und der Hefezopf bleiben ebenso unvergesslich!

    Eine Hommage von deinem ältesten Enkel (A.B1.C4.D1.E5.F1.G3.H1.I1.J1), Thomas Haas, Herausgeber des Journals.


    *Yannick und Lucas Musch, das zur Ergänzung des oben stehenden Artikels, gehören zur 11. Generation unseres Stammbaumes,

    der bis in das Jahr 1644 zurückverfolgt werden konnte. Wir sind blutsverwandt, sie sind meine Neffen 1. Grades.


    Rückblick...

    ...auf die letzte Ausgabe!

    Meine Mitautoren Yannick und Lucas Musch haben in der Ausgabe 03/2022 ihre Sicht zum Thema Ukraine-Krieg, und der Diskussion zur Wiederein-

    führung der allgemeinen Wehrpflicht in eigenen Artikeln dargelegt.  Wer sich die Beiträge zu diesen tagesaktuellen Themen noch - oder noch einmal - durchlesen möchte, hier geht der Link direkt zur Ausgabe 03/2022 zurück!

    ... zum Journal 03/2022

    Das Bild des Monats kommt aus Ulm...

    Ein Motiv aus dem Club Orange der vh Ulm!

    Losgelöst von der Funktion... - Club Orange, vh Ulm

    Das Spiel mit Form und Farbe...

    Einfach dem Link mal folgen - die Bilder des Monats...


    Frühblüher...

    ...oder vom Neuschnee im April...

    Schnee am 02.04.2022

    Die Traubenhyazinthen haben Schneehäubchen bekommen, es ist April...

    Der letzte Schnee der Saison 2021/22!

    Der letzte Schneefall der Saison 2021/22 in Bellenberg!

    Nochmal Schnee im April, eigentlich nicht ungewöhnlich, auch wenn uns wenige Tage zuvor abermals der Wüstenstaub

    besucht hatte, und die Temperaturen deutlich höher waren.  So um die sieben, acht Zentimeter werden es bei mir auf dem Dach wohl gewesen sein, und die vorwitzige kleine Schnee-flocke hing direkt an der Dachrinne, vor dem Fenster meines Studios. Wenn ich das Fenster geöffnet hätte, dann wäre es gleich der erste Luftzug gewesen, der sie geschmolzen hätte. Also war das Bild nur durch das Fenster machbar. Der feine Pulverschnee, der wie Watte vor dem Fester lag, die scharfe Kante mit der Flocke, die den Rand der Dachrinne markiert, und die Tiefe hinunter in den Garten. Für eine Schneeflocke vom Himmel nur ein kleiner Höhenunterschied, denn die weißen Flocken fallen aus Höhen von 5.000 - 7.000 m. Der mittlere Durchmesser von Schneeflocken beträgt ca. fünf Millimeter, bei einer Masse von 4 Milligramm.  Das Motiv entstand mit der FZ330, die griffbereit auf dem Tisch lag, als ich das Motiv erkannte. Die hier verwendete Brennweite mit 108 mm entspricht, auf Kleinbild bezogen, 1.200 mm.

    Aber nun endgültig: Tschüss Winter! Ich meine, es reicht...


    Abendlicht am Ulmer Münster...

    Vor der vh war noch Zeit!

    Münster Ulm, Westfassade,

    Münster Ulm, Westfassade, Kreuzblume und Fabelwesen im Abendlicht...

    Ulms "Gebirge in der Stadt", das mächtige Münster, ist nur schwer im Detail zu erfassen. Vom Münsterplatz aus geht der Blick steil nach oben, hoch zur Turmspitze 161,53 m über dem Platz, der den Mittelpunkt der Stadt darstellt. Die Regen-speier am Dachtrauf fallen an den Seitenschiffen durch ihre exponierte Lage in fast allen Lichtsituationen auf, am "Südlichen Münsterplatz" sogar gut fotografische zu hand-haben. Im Norden durch die näher gerückte Bebauung und die Münsterbauhütte sicherlich weniger gut. Die Fassade am Chor war bis vor wenigen Monaten über viele Jahre hinter einem Bauzaun versteckt. Überhaupt, auch das Münster ist eine Dauerbaustelle, wir viele andere historisch wertvolle Bauwerke auch.

    Die hier gezeigten Bilder sind im Abendlicht entstanden.

    Die Panasonic Lumix DMC-FZ330 hat ein leistungsfähiges Objektiv, das hier auch ausgereizt wurde. Das Fabelwesen unten wurde, auf KB bezogen, mit 1.200 mm Brennweite fotografiert, die anderen Motive im Bereich zwischen 400 und 700 mm. Das Sonnenlicht verdeutlicht die Ebenen, sorgt für eine plastische Ausleuchtung. Kreuzblumen und Fialen, Skulpturen, Wasserspeier und Fabelwesen zeigen sich im schönstem Licht. Die Motive sind Werbung für das Münster, es ist mehr wie nur einen Blick wert... (ha.)

    Fabelwesen, Ulmer Münster, Westfassade, 2022

    Fabelwesen am Münster...

    Fiale und Kreuzblume, Ulmer Münster, 2022

    Fiale und Kreuzblume, Ulmer Münster, Westfassade...

    Das Ulmer Münster ist die größte gotische Kirche in Süddeutschland und Kulturdenkmal. Es hat mit 161,53 m Höhe den bis heute höchsten Kirchturm der Welt. Der Chor des Münsters wird von den beiden Chortürmen flankiert, die mit ihrer Höhe von 86 m zur Gruppe der besonders hohen Türme gehören. Das Kirchengebäude ist 123,56 Meter lang und 48,8 Meter breit. Das Mittelschiff hat eine Höhe von 41,6 Metern, die Höhe der Seitenschiffe beträgt 20,55 Meter. Das Münster hat ein Volumen von rund 190.000 Kubikmeter, und der hohe Westturm belastet die Fundamente mit einer Masse von 51.500 Tonnen. Bei der Grundsteinlegung 1377 plante man die Pfarrkirche als eine Kirche der Bürger. Sie wurde von den weniger als 10.000 Bürgern der Stadt finanziert. Das Münster war nie ein Bischofssitz. Deswegen waren von Beginn an nur ein zentraler Westturm und zwei Chortürme vorgesehen. Hauptfassaden mit zwei flankierenden Türmen waren im Allgemeinen Bischofskirchen und Abteien vorbehalten. Aus ähnlichem Grund besitzt das Ulmer Münster auch keine Krypta, die als Herrscher- oder Bischofsgrablege hätte dienen können. Als Grablegen dienten im Münster andere Bereiche und zahlreiche an die Kirche angebaute Kapellen für Patrizierfamilien, die heute teilweise nicht mehr erhalten sind. Quellenangabe: Auszug aus Wikipedia, April 2022

    Die hohe Geistlichkeit an der Südwest-Ecke...

    Die hohe Geistlichkeit an der Südwest-Ecke...

    Fiale und Kreuzblume, Ulmer Münster, 2022

    Fiale und Kreuzblume, Ulmer Münster, Westfassade...

    Die Bilder aus der Region sind über den Button verlinkt...


    Noch etwas zur Motivation...

    Schon Tradition - Denk mal... - Worte & Bilder. - In dieser Ausgabe mit einem Motiv von Yannick Musch.

    Ein Buddha-Zitat ist der Motivationsspruch für den  Monat Mai - ein Motiv von Yannick Musch.

    Ein Buddha-Zitat ist der Motivationsspruch für den Monat Mai - ein Motiv von Yannick Musch.

    Denk mal... - Worte & Bilder

    Rückblick...

    Was wurde denn an Leserbriefen und Rückmeldungen zur letzten Ausgabe übermittelt?

    Der Rückblick auf die letzte Ausgabe, 03/2022

    Leserbriefe...

    Der Platz für Rückmeldungen, Anregungen, Wünsche und Kritik... - der Button macht es möglich! Wer traut sich?

    Ich möchte Euch was sagen...

    Rückmeldungen...

    Hier werden die Rückmeldungen, die mich über verschiedene Kanäle erreichen, unzensiert eingestellt.


    Moin Thomas,

    das sieht doch super aus. Vielen lieben Dank für den Artikel.
    Liebe Grüße, Paddy


    Aber hallo, lieber Thomas ! 

    Schau Dir nur Mal die Motive der Münster-Ornamente an - wie sich die aus Stein gehauenen Motive

    vom Hintergrund abheben.  'Very good' schreibt Dir 🐺 Wolf.


    Danke, Thomas. Ich bin gespannt.

    Das Journal, und dazu einen "Hopfenbengel". Gruß, Dietrich

    Anmerkung: Dietrich ist als "Gin-Nase" am Probelauf des "Hopfenbengels",

    des Bellenberger-Hopfen-Gins,  beteiligt.


    Die Rückmeldung von Dieter kam wieder per Telefon, hätte laut seiner Aussage bereits am

    19.04. um 23:30 Uhr erfolgen können, denn da war er schon "durch"!

    "Applaus, Applaus!" - Dieter war von der Ausgabe begeistert.

    Die Bilder von Raisting, Kapelle und Parabolantennen in der Landschaft, das hat was.

    Der Baum und der Wüstensand, das besondere Licht, aber auch die Geschichte vom Bauern -

    leider hatte er keinen Rotwein zur Hand, aber meine "Rotweingedanken" hat er gelesen.

    Und die Bilder vom Münster, was für ein Licht, ein echter Glücksfall.

    Dankeschön, Dieter!


    In der Firma gab es ein Gespräch über die doch sehr hohe Qualität des Fine-Art-Prints, den

    ich von Paddy erworben hatte. Die Qualität überzeug auch die Kollegen der Druckvorstufe!


    Mit ihrem Magazin machen Sie sich ja richtig viel Arbeit, Respekt. Und die Bilder sind durchweg klasse.

    Also - immer her mit dem Hinweis, wenn wieder eine neue Ausgabe fertig ist.

    Es kommt jeden Tag so viel Mist an, der gleich in den Papierkorb wandert. Wenn dan mal eine Perle im

    Posteingang liegt, ist das durchaus erfreulich. 

    Viele Grüße, Richard Kienberger

    ...so eine Rückmeldung aus dem "Profi-Lager" geht immer runter wie Öl.

    Herzlichen Dank, Herr Kienberger



    Kontakt / Kommentare...


      Die Vorschau auf die nächste Ausgabe: Das Journal 05/2022 mit den Themen...

    Hahn im Freiland, 2022

    Der Aufmacher...

    Zwetschge, Kirsche, Apfel, Hahn...

    Die Obstbaumblüte 2022 auf der Streu-obstwiese am alten Bauernhof. Es blühen Zwetschgen, Kirschen und die ersten Apfelbäume. Die Freiland-Hähne und die Hühner waren auch dabei, und haben mich gefühlt nicht aus den Augen gelassen...

    Buchdecke, 2022

    Und sonst?

    Die Ausstellung kommt zum Buch...

    Im Sommer 2021 durfte ich für die BGW in Hamburg das Buch zu einem Foto-wettbewerb produzieren. Nun kommt die "Ausstellung zum Buch" nach Ulm, und ich wurde gefragt, ob ich nicht ein paar Bilder machen will. Natürlich will ich, an der Chirurgie der Uni Ulm...

    Hinweis...

    Mitautoren/Gruppe/vh

    Ein Projekt geht an den Start!

    Die eigene Handschrift am PC könnte hier zum Thema werden. Zwei Hand-schriften sind derzeit in Arbeit, eine davon soll zukünftig hier auf der Seite im Einsatz sein. Wenn die Zeit reicht, dann kommt ein Artikel mit einer Schriftprobe in die nächste Ausgabe!

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