Journal 10/2022 - das Magazin

Das Journal - Ausgabe 10/2022

Die Oktober-Ausgabe mit dem Artikel zu Hermann Tietz... - Nr. 75/7. Jahrgang - 20.10.2022


Haus der Offiziere, Wünsdorf, September 2022

Editorial 

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Fotofreunde, herzlich willkommen zur Oktober-Ausgabe des Journals. Musik! Es ist die Nummer 75! Und in dieser Ausgabe gibt es einen besonderen Aufmacher: Die Geschichte von "Hermann Tietz" wurde recherchiert, nachdem einige Bilder aufgekauft waren. Die Reise mit Yannick hat noch folgen, weitere Motive aus Wünsdorf werden gezeigt. Das Klavier war mir schon einige Aufnahmen wert. Einen großen Artikel bekommt die 37! Tour der Fotogruppe, Kürnbach war das Ziel, bei dem ich auch noch fotografiert habe. Historische Portraits regionaler Fotografen kommen ebenfalls im Journal, ein Zitat aus der Homepage des Fotofreundes Wilhelm Feldmann passt dazu hervorragend. Angekündigt hatte ich ja auch schon die "Gin-Verlosung", die nun umgesetzt wird. Der Herbst ist immer wieder ein Thema, ebenso Säen und Ernten Die Sonnenblumen sind von mir wohl fotografisch nicht mehr zu toppen, ein Meilenstein - auch eine Form von Erntedank, die themenbezogenen fotografischen Bemühungen auf die Spitze zu treiben. Zaunmotiv, Bild des Monats, ein Motivationsmotiv? Alles wieder dabei! Von Wolf Auer habe ich die freundliche Genehmigung, einen kleinen Text zu verwenden, herzlichen Dank für diese Episode, lieber Wolf. Die Herren Co-Autoren werden in kurzen Portraits in Wort und Bild vorgestellt. Dazu ist Yannick im "HdO" mit Bildern vertreten, und Lucas hat einen kritischen Fußball-Kommentar zur WM in Katar verfasst. Wie immer, sehr fundiert, mit viel sozialer Kompetenz und absolut lesenswert geschrieben! Lucas wird auch bei der Verlosung der drei "Gin-Probiererle" am 02.11. als Hopfenbengel die Gewinner ermitteln.

Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir "Schreiber" eine gute Zeit! Thomas Haas  mit Yannick und Lucas Musch, meinen Neffen, bei denen ich mich sehr herzlich, und nicht nur für die Mitarbeit am Journal bedanke.


Noch ein technischer Hinweis: Das Journal wird in einem Baukasten unter Opera aufgebaut. Andere Browser, z.B. Firefox oder auch Microsoft Edge und Google Chrome interpretieren einige grafische Feinheiten oder Schriften etwas anders. Dagegen bin ich leider machtlos, wie viele andere Seitenbetreiber auch....


Der Aufmacher zur Ausgabe 10/2022 - Photografie Hermann Tietz, Hamburg?

Das Thema im Oktober: Erworbene Portraits und die Recherchen dazu.

Für das Journal wird immer Stoff benötigt, so könnte dieser Artikel beginnen, die Zeile ist stimmig.

Gesucht habe ich historische Portraits, Bilder die mich ansprechen. Wie immer aus der Ulmer Gegend, und weil ich auch

schon aus Hamburg Motive erworben hatte, auch von dort. Die oftmals unterschiedlichen Darstellungen in den Portraits aus

der Großstadt waren mir schon länger aufgefallen, die Hamburger Fotografen haben sich offener gegenüber ihren Kunden gezeigt. Diesmal fiel die Wahl auf drei Motive von Hermann Tietz, Hamburg, Gr. Burstah 12-14. Eine gute Adresse in der Stadt-mitte von Hamburg, nicht weit vom Rathaus entfernt.

Das Mädchen mit dem Ball, um 1900, Hamburg

Das Mädchen mit dem Ball, um 1900, Hamburg...

Auf dem Revers steht noch ein Hinweis „Waarenhaus Hermann Tietz, eigenes Atelier für Photographie“. Mit der Bestellung, meine Bilder kommen immer von der Bartko-Rehner OHG aus Berlin, ging gleich die Suche los.

Hermann Tietz war sicher nicht der Fotograf, der diese Bilder angefertigt hat. Es waren angestellte Fotografen im Familien-imperium Tietz, die ihr Handwerk aus meiner Sicht sehr gut verstanden haben. Das klassische Familienfoto, der „coole“ junge Mann, und ganz stark: Das sehr selbstbewusste Mädchen. Diese Bilder würden auch in der heutigen Zeit stolz umhergezeigt – es waren damals die „Profilbilder“, es

war nur noch nicht die Zeit für die Begrifflichkeit und die entsprechenden Medien.

Fotorevers, Hermann Tietz, Hamburg, ca. 1900

Fotorevers, Hermann Tietz, um 1900, Hamburg...

Aufbruch... - Junge, ca. 1900 Hamburg...

Aufbruch... (Konfirmation?) - Junger Mann, ca. 1900 Hamburg...

Wie immer sind auch hier die Motive nachbearbeitet eingestellt, denn auch wenn die Abzüge sehr gut erhalten sind, sie sind über 100 Jahre alt. Ich war auf einer gelegten Spur, von den Bildern von damals, bis in die Innenstädte von heute, möchte ich fast sagen. Hermann Tietz, sein Namen steckt in „Hertie“ – dem ehemaligen Kaufhauskonzern, und „Kaufhof“ war ein weiterer Zweig der Familie. Bruchstücke

und einige Kaufhausperlen, die gibt es noch heute.

Bei Besitzverhältnissen über Beteiligungen und diverse Gesellschaften nach Italien und Thailand. An der Aufarbei-tung der aktuellen Verhältnisse haben sich schon Zeitungs-redaktionen abgearbeitet

Aber nun zur Geschichte, wenn auch nur in Auszügen…

Familienbild, Hermann Tietz, ca. 1900, Hamburg...

Familienbild, Hermann Tietz, um 1900, Hamburg...

Die Firma Hermann Tietz, gegründet von Oscar Tietz mit dem Kapital seines Onkels Hermann Tietz, eröffnete ihr erstes Geschäft am 1. März 1882 in Gera. Es nannte sich „Garn-, Knopf-, Posamentier-, Weiß- und Wollwarengeschäft Hermann Tietz“ und hatte bereits einige Merkmale moderner Warenhäuser, wie festgelegte Preise, keine Stundung oder Anschreiben lassen und ein vielfältiges, branchenübergreifendes Angebot.

Nach einer Anlaufphase von sechs Jahren folgten die Eröffnungen der Filialen in Weimar (1886), Bamberg, München (1889) und Hamburg (1896). 1900 wurde der Unternehmenssitz nach Berlin verlegt. Nach und nach eröffnete die Firma in der Reichshaupt-stadt zehn Warenhäuser und verfügte damit dort über die größte Verkaufsfläche. Hermann Tietz, geboren 1837 in Birnbaum, Provinz Posen, war fünf Jahre tot, als sein Neffe Oscar Tietz 1912 in Hamburg am Jungfernstieg ein Warenhaus mit fünf Stock-werken eröffnete. Das „Warenhaus Hermann Tietz“ (seit 1935 Alsterhaus) am Jungfernstieg.

(Quellenangabe: Wikipedia, Abruf Februar 2022)

Was aus dem Warenhaus Hermann Tietz in Hamburg werden sollte, entschieden nach dem 5. April 1933 die Banken. Aufgelöst – wie es das Parteiprogramm der NSDAP fordert zum Schutz der kleinen Gewerbetreibenden vor finanzstarker, jüdischer Konkurrenz – wurden die Warenhäuser nicht. Das verstand im Juli 1933 der damalige Reichswirtschaftsminister Kurt Schmitt

zu verhindern, der schon 1930 als Direktor der Allianz AG eine Verbindung zwischen Versicherungskonzern und National-sozialisten hergestellt hatte. Daraufhin machten die Banken aus der Hermann Tietz OHG die „Hertie-Kaufhaus-Beteiligungs GmbH“, im Wort Hertie ist der Name Hermann Tietz enthalten; aus Leonhard Tietz’ Häusern wurde „Kaufhof“.

(Quellenangabe: taz Nord, 29.02.2012)


Die von mir erstandenen Bilder wurden somit zwischen 1886 und 1912 in Hamburg gefertigt, vor der Eröffnung des heute noch bestehenden „Alsterhaus“: Das Alsterhaus ist ein 1912 eröffnetes Warenhaus am Jungfernstieg 16–20 in Hamburg mit fünf Stock-werken. Es war von 1994 bis 2014 eine Filiale des Warenhauskonzerns Karstadt, seither bildet es mit dem Oberpollinger in

München, und dem KaDeWe in Berlin, die "The KaDeWe Group GmbH".

Und ab da wird es kompliziert, denn irgendwie gehört das Geflecht ganz am Ende nach Österreich und Thailand. (ha.)


Gedanken zur Ausgabe 75!

...diesmal ganz ohne Rotwein geschrieben.

Strukturen an der Wand mit einem Zitat zur Fotografie...

Strukturen an der Wand mit einem Zitat zur Fotografie, die Quelle nennt keinen Autoren...

Auf der Tour in Wünsdorf ist mir diese Wand aufgefallen. Unterschiedliche Materialien, schlechter Zustand - bau-technisch eine Katastrophe, fotografisch nennen wir das "Strukturen", und halten oftmals drauf, ohne einen geplanten Verwendungszweck. Digital, es kostet ja nichts! Kaum wieder zu Hause am Rechner, ist mir das Zitat bei einer Recherche

ins Auge gestochen. Mitten in einer Bleiwüste so ein Spruch! Jetzt mach was daraus.

Ja, es ist schon zutreffend. Die Fotografie verlangt mir einiges ab. 75 Ausgaben benötigen Motivation, bedeuten Arbeit, ver-

langen Strukturen, brauchen Mitstreiter - und auch Lesende, die etwas Zeit dafür haben. Lesende, die die Bilder betrach-ten, den Texten folgen, sich mit dem Journal etwas ausein-andersetzen, und gerne mal ein Lebenszeichen hinterlassen. Jede Ausgabe vom Journal ist eine neue Herausforderung, aber sie bringt mich nicht nur fotografisch weiter...


Die Community Ulm in Kürnbach...

Tour 37! der aktiven Fotogruppe im September 2022

Wenn in einer kleinen Gruppe Personen fehlen, dann fehlen diese wirklich, spürbar, greifbar – jedenfalls für mich, den Hausmeister der Gruppe und Reiseleiter der Herbsttour 2022.

Trotz der nicht idealen Wetterbedingungen haben sich vier Fotografen nicht beirren lassen, und sind nach Kürnbach gefahren. Nieselregen? Egal, weil wir sind ja nicht aus Zucker, und die Motive warten auf uns, vielfach auch in den sehr sehenswerten Gebäuden. Freilandmotive aus den drei Gärten kann man wunderschön mit Regentropfen fotografieren, und nach diesem zu trockenen Sommer sollten wir über jeden Tropfen von oben auch erfreut sein! Die Häuser erzählen ihre Geschichte und Geschichten. Alte Handwerksberufe sind in den Häusern eingestreut, und man kann viele Stunden damit und darin verbringen. Mittagspause war pünktlich gegen 12:15 Uhr, die Verpflegung war gut, eine weitere Tour durch das noch nicht erforschte Gelände war bis zur Kaffeepause um 15.30 Uhr gut möglich.

Mein Stück Käsekuchen zum Kaffee war noch leicht warm vom Ofen, ein krönender Abschluss eines feuchten, aber nicht planlosen, oder gar verlorenen Fototages. 

  • Museumsdorf Kürnbach...
  • Details im Oberschwäbischen Museumsdorf Kürnbach, September 2022

    Blick von der Tenne durch den Heuboden zum Strohdach, Kürnbachhaus, 2022

    Blick von der Tenne durch den Heuboden zum Strohdach, Kürnbachhaus, 2022

    Farbenspiele, Schubladenschrank mit Farbpigmenten, 2022

    Farbpigmente im Schubladenschrank, Farbenspiele...

    Farbenspiele, Blick in die Schubladen...

    Der Blick in die Schubladen...

    Landwirtschaftl. Dampfmaschine, Kürnbach, 2022

    Detail an einer landwirtschaftlichen Dampfmaschine...

    Fahrradklingel, Kürnbach

    Zum Ausklang, die Fahrradklingel...

    Käsekuchen, fotografisch aufbereitet...

    ...mein Käsekuchen nach der Tour!

    Bis auf den Feuerlöscher alles Historisch...

    Bis auf den Feuerlöscher alles historisch...

    Kürnbach, Feuerwehr, 2022

    ...die Feuerwehr ist schon da!

    Schrankbänder, antike Borte, Museum Kürnbach

    Detail am Wäscheschrank...

    Glatteis-Schild bei den Straßenwärtern, Kürnbach, 2022

    Passend zum Herbst: Vorsicht, Glatteis droht!

    Die Tour nach Kürnbach hat natürlich auch eine eigene Seite im alten Baukasten bekommen, so wie alle vorhergehenden Ausflüge der Community Ulm auch. Die Seite wurde mit den Motiven der Vorbesichtigung ergänzt eingestellt, und auch von der Rubrik "Stadt, Land, Fluss" aus verlinkt. Das Farben-spiel am Pigmentschrank des alten Malermeisters hat mich so begeistert, dass die Schublade mit der Farbe "Ultrablau" das Bild des Monats November 2022 geworden ist. Das blau passt sehr gut zu meinem Icon.

    Fototour Kürnbach 2022

    Der Link zur Homepage der Fotogruppe Community Ulm...

    Die Bilder der Gruppe...
    Herbst 2022

    Ein Herbstmotiv vom Zaun in Kürnbach...


    Weitere Motive aus Wünsdorf...

    Es gibt noch den Nachschlag!

    Wünsdorf, HdO, Hauptgebäude, Treppenhaus, 2022

    Wünsdorf, HdO, Hauptgebäude, Treppenhaus, unsere Location nach der Mittagspause...

    Flur im Haus der Offiziere, Wünsdorf, 2022

    Flure im HdO - Unendlichkeit im Bild festgehalten...

    Der Button führt zurück zur letzten Ausgabe, 09/2022


    Bilder von Thomas...

    Haus der Offiziere, Studios für Rundfunk und TV, 2022

    Haus der Offiziere, Studios für Rundfunk und TV, 2022

    Haus der Offiziere, irgendwo geht es ins Licht!

    Haus der Offiziere, irgendwo geht es ins Licht!

    Flure, Treppen, Perspektiven, HdO, 2022

    Flure, Treppen, Perspektiven, HdO, 2022

    Im Kesselhaus des HdO, 2022

    Im Kesselhaus des HdO, 2022

    Yannicks Nachzügler...

    Glasbruch im HdO, © by Yannick Musch, 2022

    Glasbruch im HdO, © by Yannick Musch, 2022

    Sprungbrett in der Badeanstalt des HdO, © by Yannick Musch

    Sprungbrett, Badeanstalt des HdO, © by Yannick Musch 2022

    Der Ausflug mit Yannick im September 2022 nach Wünsdorf  bekommt in dieser Ausgabe noch eine Fortsetzung.  Sechs intensiv genutzte Stunden für die Fotografie im "HdO", im Haus der Offiziere bedeuten viele Eindrücke und ergeben endlose Motive. Die Infos zum HdO müssen wir hier nicht wiederholen. Wer möchte geht einfach eine Journalausgabe zurück, die Ausgabe 09/2022 liefert die Beschreibung dazu.

    Mich haben die Flure fasziniert. Endlos lange Gänge, mal lichtdurchflutet, mal düster und grau. Eher einladende Türen, und gedämmte Doppeltüren, wo man gar nicht wissen möchte, was in den Räumen dahinter alles geschah. Türen zu Studios und Mediendienstleistungen, damals Radio, TV und Entwicklungslabore für fotografische Abzüge. Ob hier  nur militärisch und korrekt informiert wurde, oder jeder Beitrag in Bild und Ton sowie Fotografie propagandatechnisch überarbeitet würde, das wissen die Historiker und die Geschichtsbücher. Am Krieg in der Ukraine sieht man ja deutlich, wie das heute in den russischen Medien dargestellt wird. Wir waren zur Fotografie in den Räumen, die düsteren Gedanken waren für diese Zeit  abgestellt...

    ...zurück zur Ausgabe 09/2022

    Haus der Offiziere, Filmentwicklung und Erstellung fotografischer Abzüge, 2022

    Filmentwicklung und Erstellung fotografischer Abzüge...

    Flure, Treppen, Perspektiven, HdO, 2022

    Flure, Treppen, Perspektiven, HdO, 2022

    Flure, Treppen, Perspektiven, HdO, 2022

    Flure, Treppen, Perspektiven, HdO, 2022

    Flure, Treppen, Perspektiven, HdO, 2022

    Flure, Treppen, Perspektiven, HdO, 2022

    Im Kesselhaus des HdO, 2022

    Im Kesselhaus des HdO, 2022

    Flure und Türen, © by Yannick Musch, 2022

    Flure und Türen, © by Yannick Musch, 2022

    Foyer, Konzertsaal, HdO, © by Yannick Musch, 2022

    Foyer, Konzertsaal, HdO, © by Yannick Musch, 2022


    Das Klavier in Wünsdorf...

    Konzertsaal im Haus der Offiziere, Wünsdorf 2022

    Konzertsaal im Haus der Offiziere...

    Das Klavier im Konzertsaal in Wünsdorf, Haus der Offiziere, September 2022

    Das Klavier im Konzertsaal in Wünsdorf, im Haus der Offiziere, September 2022

    Klavier, Wünsdorf, Gesamtansicht, 2022

    Gesamtansicht auf der Bühne...

    Klavier, Wünsdorf, Annäherung, 2022

    Annäherung...

    Der Konzertsaal in Wünsdorf, Haus der Offiziere, September 2022

    ...auf der Bühne im Konzertsaal.

    Der letzte Ton ist wohl längst verstummt. Das Klavier hat der Veranstalter go2know von der Location Beelitzer Heilstätten hier-

    her auf die Bühne versetzt, nachdem in Beelitz keine Foto-Touren mehr angeboten werden. Somit ja, es ist nicht authentisch, aber es passt zur Bühne, zum Konzertsaal, zum Zustand der Location. Für mich haben sich die Minuten auf der Bühne, und die Bemühungen um eine entsprechende Darstellung, durchaus gelohnt.


    Portraits aus alten Zeiten...

    Neuerwerbungen aus der Region Ulm!

    Von einige frühen Fotografen aus Ulm und Umgebung habe ich in diesem Jahr noch Portraits erworben, auch um mit den Fotorevers die Recherchen um die "Ulmer Szene" um 1900 zu dokumentieren. Alle diese Portraits sind Albuminabzüge, auf Reverskarton aufgezogen. Fotofreund Wilhelm Feldmann schreibt auf seiner Seite über den Zweck solcher Bilder:

    "Was ist ihnen das wert?“ fragte mich vor Jahren ein Trödler, als ich interessiert in ein solches Album schaute. "Nichts!“, erwiderte ich dem erstaunten Mann. Es hat erst dann einen Wert, wenn Gesichter einen Namen bekommen, wenn eine Lebensgeschichte ihnen zugeschrieben werden kann. Nur dann wird das Ansinnen des Protagonisten Wirklichkeit: "Ich will, dass man sich an mich erinnert, wenn ich einst Geschichte bin.“

    Das Ansinnen lässt sich unschwer bis in die heutige Zeit übertragen. Der Wert - in Euro - dieser Bilder ist relativ gering.

    Aber wenn es ein längst verstorbenes Familienmitglied ist, "wenn das Gesicht einen Namen hat", gibt es einen ideellen Wert, und der ist unbezahlbar. Hinweis: Die Bilder sind nachbearbeitet!

    Das klassische Soldatenportrait von H. Schrempf, Ulm...

    Das klassische Soldatenportrait von H. Schrempf, Ulm...

    Portrait, Conrad Stichaner, Ulm

    Portrait, Conrad Stichaner, Ulm...

    Portrait, Dillingen, Gebr. Simson

    Die Gebr. Simson haben lange in Dillingen fotografiert...

    Portrait, A. Eberwein, Neu-Ulm...

    Portrait, Alois Eberwein, Neu-Ulm...

    Was sehe ich in den Gesichtern? Stolz im Waffenrock, zumindest vor der Reise an die Front. Die Würde und Weitsicht des Alters, eines Alters, das damals eine deutlich geringere zeitliche Perspektive hatte. Nahezu spitzbübische Neugier. So etwas wie beim, wenn hier wohl auch verspäteten, Aufbruch. Zurück bleibt aber auch so etwas wie Teilnahmslosigkeit, ein Blick ins Leere.


    Die Hopfengin-Verlosung... - Hopfenengel & Hopfenbengel warten auf die Gewinner!

    Drei Gewinner bekommen ein "Probiererle" mit beiden Sorten!

    Etikett Bellenberger Hopfenbengel, 2022

    Das neue Etikett vom "Bellenberger Hopfenbengel"...


    Beispielhaft wird im Journal 02/2022 über die Gin-Produktion berichtet. Damals wurde ein "Baukasten-Gin" getestet.

    Der Gin ist nicht gebrannt, sondern entsteht durch Mazeration.

    Gin enthält Wacholder, und der ist sehr gesund und gilt als Universalheilmittel. Auch der Hopfen gilt als beruhigendes Heilmittel. Trotzdem gilt:

    Bitte Alkohol immer verantwortungsvoll genießen. 

    So wird mein Gin produziert...

    Nach der durchaus erfolgreichen Hopfenernte - vermutlich ist es eine weibliche Pflanze der Sorte "Hallertauer Magnum" die bei uns im Garten wächst, gibt es wie angekündigt in dieser Ausgabe eine kleine Verlosungsaktion.  Unter allen Rückmeldungen, die bis einschl. 01.11.2022  -  ganz egal auf welchem Kanal - bei mir eingehen,  werden die drei kleinen "Probiererle" mit jeweils einem Fläschchen des "Bellenberger Hopfenbengels" und des "Bellenberger Hopfenengels" verlost.

    Ob Bengel oder Engel, es sind Compound Gins nach meinem eigenen Rezept. Die Gewinner werden in der KW 44/22 per Mail  benachrichtigt. Die Fläschchen kommen per Post an die mir zu diesem Zweck übermittelte Adresse. Der Gin ist unver-käuflich, Barauszahlungen sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist dabei ausgeschlossen. Viel Glück!


    Eine rechtlich einwandfreie Verlosung ist ohne Jurastudium fast unmöglich. Zum Glück hatte ich in der Weiterbildung

    vor Jahren das Vergnügen, die ersten Semester im Schnell-durchlauf mitzunehmen, und im Netz gibt auch Infos dazu.

    Die wesentlichen Punkte sind erfüllt.  Und da ich nichts

    verkaufe, ist die Verlosung nicht an einen Verkauf gebunden, es gibt damit auch keine Möglichkeiten, die Gewinnchancen zu erhöhen. Im Zweifel müsste ich den Nachweis führen, dass mein Bestreben Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden größer war, wie das Streben nach dem Gewinn durch den Kläger.

    Die Rückmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs durchnummeriert. Co-Autor Lucas Musch wird als mein "Hopfenbengel" die Gewinner ermitteln.


    Bildbearbeitung: Herbst ist, was man daraus macht!

    Motive und Bearbeitungen - ein Blatt auf der Motorhaube...

    Ahornblatt auf Motorhaube schwarz
    Das Motiv in schwarz/weiß bearbeitet.

    Herbst ist das, was man daraus macht.  Wobei, zunächst muss man das Motiv auch sehen, dann aufnehmen um was daraus zu machen. In der farbigen Version wurde das Ahornblatt zum Leuchten gebracht. Einige der hochintelligenten Software-lösungen machen das schon selbstständig. In der schwarz/

    weißen Variante wurde der Schwarzwert leicht angezogen, um etwas mehr Kontrast und Brillanz zu erzielen.

    Beide Motive sind stimmig und glaubhaft, aber die Varianten vermitteln eine ganz unterschiedliche Stimmung. Trotz der Regentropfen wird im farbigen Bild eher der "goldene Oktober" im "Kopfkino" erscheinen, in der gegenüber-gestellten schwarz/weißen Variante sind wir gleich im "tristen November", der uns mit seinen Trauertagen in die Tiefe ziehen möchte.  "Herbst ist, was man daraus macht!"

    Auf einen bunten November...


    Fußball im Journal...

    Über Fußball, über Geld, und über fehlende soziale Kompetenz. | Ein Portrait über - und der Kommentar von Lucas Musch.

    Bearbeitetes Studiomotiv aus dem Juni 2022, Lucas M.

    Lucas Musch, ein bearbeitetes Studiomotiv aus dem Juni 2022

    Lucas ist sicher der größte Fußballfan den ich kenne. Es gibt Vereine, da ist das bestimmt einfacher. "Sein VfB" ist nahe am Tabellenende, und heftig im Abstiegskampf. Ein gefeuerter Trainer, keine Einigkeit bei den Verantwortlichen, eine Mannschaft, die erst im 10. Ligaspiel einen Sieg feiern durfte. Einen richtigen Fan aus der Kurve lässt das nicht kalt. 


    Lucas | Der Kommentar...

    Grüße an die Leserinnen und Leser der Jubiläumsausgabe,

    neben den sehenswerten Beiträgen von Thomas gibt es auch noch meine Meinung zur WM in Katar, die ja demnächst vor der Türe steht.

    Bereits im Jahr 2010 wurde ausgelost und beschlossen, dass die Weltmeisterschaft in der "Fußballhochburg Katar "ausge-tragen werden soll.

    Während die letzten Austragungsorte wenigstens einen breiten Fußballhintergrund hatten, ist davon in Katar nichts zu sehen. Mit Brasilien war einer der letzten Austragungsorte politisch schon schwierig, mit Katar ist dem Ganzen aber nochmals die Krone aufgesetzt worden.


    Trotzdem hat Lucas den vorgesehene Artikel in seiner ganz persönlichen Weise geliefert. Es war zeitlich knapp, ist aber dadurch tagesaktuell. Es gibt Dinge, die gehen vor, und ich habe großen Respekt vor Deinem Engagement, Lucas!

    Kämpfe mit Leidenschaft, siege mit stolz, verliere mit Respekt, aber gib niemals auf!


    Für die Lesenden, die bei der WM in Brasilien wenig von den negativen Schlagzeilen mitbekommen haben, noch ein Rückblick: Für die WM wurden tausende Menschen, vor

    allem in den armen Regionen der Großstädte, zwangsumge-siedelt. Auf dem freien Platz wurden Hotels, Häuser und andere Einrichtungen gebaut, damit dem Fußballfest in Brasilien nichts mehr im Wege stand. Soweit so gut, jedoch wurden den Menschen, die zwangsumgesiedelt wurden, keine ausreichende und gleichwertige Alternative angeboten.

    Ebenfalls wurden etliche Millionen in Stadien gesteckt, anstatt das Geld in die nötige Bildung und Infrastruktur zu investieren. Bei Protesten gegen die WM wurden mindestens fünf Menschen getötet.

    Also gab es bei dieser WM bereits einen faden Beigeschmack und Menschenrechte wurden verletzt.


    Nun, acht Jahre später, hat die FIFA noch wenig daraus gelernt und die WM nach Katar vergeben.

    Ursprünglicher Weise findet die WM in der Sommerpause statt, die WM dieses Jahr findet aufgrund der klimatischen Umstände im Winter statt.

    Die Stadien werden übrigens auf eine angenehme Temperatur herunter-gekühlt, gerade in der heutigen Zeit ist das eine absolute Frechheit. Die Arbeits-bedingungen sind dann leider nicht ganz so rosig. Mehr als 15 000 Personen sind wegen den Stadion- und Hotel-bauten gestorben, etliche Arbeiter wurden nicht bezahlt und auch die Unterkünfte sind absolut menschen-unwürdig.

    Ebenfalls ist die Weltansicht eher Mittelalter. Frauenrechte werden dort mit Füßen getreten, Homosexualität ist noch immer ein Grund, Menschen ins Gefängnis zu stecken, und Bier darf erst nach Intervention der FIFA in Spaß Areas konsumiert werden.

    Die Haltung der Spieler und teil-nehmenden Nationen ist ebenfalls rückgratlos.

    Kein Einziger hat sich wirklich dagegen positioniert. Auch Alibi-Regenbogen-fahnen-Binden bringen nichts, und sind nur ein Versuch, damit man in der Öffentlichkeit nicht als tatenlos dasteht.

    Lucas M am Smartphone, 2022
    Lucas M.

    Lucas Musch, Juni 2022


    Ein Boykott der Weltmeisterschaft seitens der Funktionäre und Spielern wäre doch mal ein Zeichen, das auch wahrgenommen würde.


    In Frankreich haben erste Städte bereits reagiert und bieten keine öffentlichen Übertragungen an. Vielleicht schließen sich auch deutsche Städte an, die meisten Plätze fürs Public-Viewing werden ja sowieso für  Weihnachts-märkte verwendet. Ich für meinen Teil werde die Spiele nicht verfolgen. Liegt natürlich auch daran, dass ich generell kein Interesse an der Nationalmann-schaft habe, der Verzicht ist daher weniger schlimm für mich.

    Dass der Fußball allgemein eine Schwäche fürs Geld hat, und dadurch seine Moral und selbst auferlegten Werte verliert, ist bekannt.

    Auch der deutsche Rekordmeister aus München bleibt dabei nicht verschont, er arbeitet bereits seit Jahren mit Qatar Airways zusammen, und hält die Trainingslager in Katar ab.

    Kritische Stimmen werden ignoriert, beziehungsweise werden Kritiker mundtot gemacht. Auf der diesjährigen Hauptversammlung am 15.10. wurde

    das Thema nochmals aufgerollt, die Antworten seitens der Bayern-Verantwortlichen waren jedoch nur vage formuliert, und für die Kritiker nicht zufriedenstellend.

    Diese Kritiker sind den Verantwort-lichen schon länger ein Dorn im Auge.

    Solange der Rubel rollt, sind die Menschenrechte eben egal.

    Vorzeige-Ehrenpräsident Uli Hoeneß beschreibt die JHV ziemlich passend, vermutlich wird der Volkssport Fußball auch allgemein so gesehen. Von sozialer Verantwortung, keine Spur:

    „Das ist der Fußball-Club Bayern München, und nicht die Generalver-sammlung von Amnesty International.“

    Ihr und Euer Lucas Musch (L.M.)

    Lucas M. im Studio, Juni 2022

    Der Kommentar von Lucas wurde mit Bildern aus dem Juni 2022 ergänzt. Die Auszeichungsschrift ist die "Lucas M." - die digitalisierte Handschrift von Lucas. Handschrift und Shooting im Profistudio - zwei Projekte, die wir 2022 realisieren konnten.


    Ein neues Amt für Yannick...

    Vom Co-Autoren zum Leiter der Öffentlichkeitsarbeit!

    Portrait Yannick Musch, 2022

    Yannick Musch auf dem Ausflug im September 2022

    Dass Yannick klettert ist den Stammlesern längst bekannt.

    Beim letzten Ausflug hat Yannick mir erzählt, dass er für ein Amt in der Bezirksgruppenleitung Aalen der Sektion Schwaben im Deutschen Alpenverein e.V. kandidieren wird.

    Nun ist er in der Gruppe für die Öffentlichkeitsarbeit

    zuständig, und wird auch noch die Ausbildung zum Kletter-trainer machen. Dazu betreut er, zumindest mal vorüber-gehend, die Jugendgruppe. Respekt, Yannick!

    Ich hoffe dass der Terminkalender dann noch unsere Touren und Deine Journal-Beiträge als Co-Autor ermöglicht.


    Das Zaunmotiv zur Ausgabe 10/2022!

    Mein Zaunmotiv kommt aus Bellenberg, und steht stellvertretend für viele solche Sünden!

    Das Zaunmotiv - Ein Zaun in Bellenberg, 2022

    Das Zaunmotiv - eine Sünde aus Metall und Kunststoff...

    Das Zweiglein schaut frech durch den Spalt der "Bausünde", die sich leider rasend schnell verbreitet hat. Metall mit eingezogenen Kunststoffbahnen, ein furchtbarer Anblick.

    Mag das an Industriegebäuden noch durchgehen, im privaten Bereich haben die "Dinger" aus meiner Sicht nichts verloren. Wie schön können Zäune doch sein...


    Ein Baum zur Monatsmitte...

    Das war Äpfelchen noch am Baum!

    Ich konnte nur dieses Äpfelchen entdecken...

    ...das Äpfelchen ist noch am Baum!

    Ein Mostobstbaum stirbt weg, September 2022

    Das Bäumchen in bedauerlichem Zustand, Mitte September 2022

    Die Felder leeren sich, der Herbst ist bald da...

    Die Felder leeren sich, der Herbst ist bald da...

    Zum Teil steht noch der Mais... Mitte September 2022

    Zum Teil steht noch der Mais...

    Fast ein Weihnachtsbaum mit Kugeln... - Apfelbaum

    Fast ein Weihnachtsbaum mit Kugeln... - Apfelbaum Mitte September 2022


    Wieder ist es Herbst geworden - eine Form von Erntedank.

    Und an den blühenden Sonnenblumen sowie den Kürbissen komme ich nicht vorbei...

    Sonnenblumen, September 2022

    Sonnenblumen, September 2022

    Sonnenblumen, September 2022

    Sonnenblumen, September 2022

    Hokkaido am Wegesrand, September 2022

    Hokkaido-Kürbis am Wegesrand, September 2022

    Vom Säen und Ernten...

    Die Bilder vom Säen und Ernten, meinem Dauerprojekt, sind hier verlinkt - Sonnenblumen und Kürbisse sind natürlich in diesem Themenkreis auch mit dabei.

    Sonnenblumen, September 2022

    Sonnenblumen, September 2022

    Kürbisse warten auf Käufer... - September 2022

    Kürbisse warten auf Käufer... - September 2022

    Manche Bilder wiederholen sich im Kreislauf der Jahre, aber alle Motive, die hier eingestellt sind, wurden tatsächlich neu aufgenommen. Auch das ist eine Herausforderung, die Bilder sollen ja qualitativ besser werden. Die Sonnenblumen ganz am Anfang des Artikels gehören sicher zu den besten Bildern, die ich bisher dazu aufgenommen habe..


    Rückblick...

    Eine Story von Wolf Auer!

    Zu "mal im Gefängnis" fällt mir noch eine Story aus Ghana

    im Jahr 1990 oder so ähnlich ein.

    Minolta OM 1 - Analog, Bedienungsanweisung, Ausschnitt

    Eine Seite der Bedienungsanleitung der OM 1 analog...

    Gut, ich wollte doch nur das neue Tele zur OM 1 ausprobieren an einem Samstag-Morgen - au weia: am Flughafen von Ghanas Hauptstadt Accra. Nach einer kleinen Verfolgungsjagd durch Accra hatte mich die Flughafen-Security der Polizei übergeben und die hatte mich über eine Nacht eingelocht.

    Meine in Singapur günstigst erworbene OM 1 wurde konfisziert - gegen Quittung mit präziser Angabe der Serien-Nummer.

    Der damalige Staatschef Jerry Rawlings* hatte offensichtlich darauf ein Auge geworfen und 6 Monate damit fotografiert.

    Und tatsächlich: nach mehrfacher Nachfrage wurde mir genau und präzise meine Kamera wieder zurückgegeben - als

    "Mister SETRA" war ich immerhin in ganz Ghana nicht unbekannt. Der textile Umhängeriemen musste in die Reinigung, so verschweißt war er. Und die Chrome-Schicht

    des Bodys war weggerieben worden, da der afrikanische Handschweiß sehr aggressiv ist. Aber: meine OM 1 war immer noch voll funktionsfähig und in irgendeiner Schachtel mit den über "20 Foto-Apparaten in meinem Leben" existiert sie bestimmt immer noch. (Text: WA)

    Technische Daten (Auszug):

    Produktion: 1972–1987 von Olympus Optical Co., Japan

    Abmessungen: 136 × 83 × 50 mm

    Gewicht: (Gehäuse allein) 510 Gramm

    Sucher: Pentaprisma-Sucher, 97 % der Negativfläche sichtbar

    Belichtungszeiten: 1–1/1000 Sekunde und B

    Verschlussart: Tuch-Schlitzverschluss, horizontal ablaufend

    Objektive wechselbar: OM-Bajonett

    Belichtungsmessung: manueller Modus (Nachführmethode mit Offenblendenmessung),

    Die Belichtungsmessung erfolgt durch die Linse, über das Prisma. Durch eine Galvanometernadel im Pentaprisma wird das Ergebnis im Sucher angezeigt.

    Blitz: anschraubbarer Blitzschuh über dem Prisma; Synchronzeit 1/60 sek.; Synchronbuchse von X auf FP umschaltbar.

    Selbstauslöser: mechanisch, 4–12 Sekunden Vorlauf

    Filmtransport: manuell (Schnellspannhebel) bzw. mit angeschlossenem Winder (2,5 fps) oder Motor Drive (5 fps), Filmrückspulung manuell

    Austauschbare Rückwand: 250er Magazin, Recordataback

    Stromversorgung: Quecksilber-Knopfzelle 1,35 Volt PX625

    Weitere Besonderheiten: Der Spiegelschlag wurde durch pneumatische Stoßdämpfer auf ein Minimum reduziert, der Spiegel ist hochgeklappt arretierbar, ideal für Astrofotografie, da der Verschluss nahezu erschütterungsfrei abläuft.

    Quellenangabe: Bedienungsanleitung der OM 1


    Die Geschichte von Jerry Rawlings, Accra Ghana, ist frei und kostenlos für Dich - wir müssen schauen ob diese in Singapur gekaufte OM 1 in der übergroßen Box dabei ist (Wolf hat die Kamera gefunden! Ergänzung der Redaktion). Und auch die Minikamera mit der ich Frau Indira Gandhi am Flughafen von Bombay fotografiert und dabei ein paar freundliche Worte gewechselt habe. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

    Grüße von 🐺 Wolf.

    *Jerry John Rawlings, auch J.J. (Junior Jesus) genannt (* 22. Juni 1947 in Accra; † 12. November 2020 ebenda), war von 1981 bis 2001 Präsident von Ghana. Quellenangabe: Wikipedia


    Das Ulmer Ochsenhorn...

    Ein altes Herbstgemüse, und Wissen aus dem Netz...

    Ulmer Ochsenhorn, 2022

    "Ulmer Ochsenhorn" im Museum in Kürnbach, 2022

    Unter den Herbstrüben stellt das Ulmer Ochsenhorn schon

    im Anbau eine Besonderheit dar und zwar dadurch, dass es sehr raschwüchsig ist und im Nutzgarten als sogenannte Nachfrucht verwendet werden kann. Wer beispielsweise im August noch sät, der kann Anfang Oktober die Rüben ernten. Nach meiner Auffassung ist diese Rübe, die zu den Kohl-gewächsen zählt (Brassica rapa ssp. rapa) auch geschmacklich ein Novum. Quellenangabe: derkleinegarten.de


    Was sind ihre inneren Werte? Die "Ulmer Ochsenhörner"

    schmecken wie eine Mischung aus Kohlrabi, Schwarzwurzel, Rübe und Schwarzem Rettich. Was kann ich damit machen?

    Typischerweise wird die Sorte in Herbstgerichten verwendet. Sie schmeckt besonders gut in Eintöpfen und als Ofen-gemüse. Quellenangabe: vielfaltschmeckt.de


    Vom Säen und Ernten im Museum...

    Ein Trieur und seine Geschichte.

    Detail am Trieur, Kürnbach, 2022

    Detail am Trieur, der manuelle Antrieb der Reinigungsmaschine...

    Detail am Trieur, Kürnbach, 2022

    Das Fabriklogo auf dem Trieur, Kürnbach 2022

    Der Trieur wird bei der Reinigung von Saatgut und Speise-getreide (in der Mühle) eingesetzt. Der Trieur trennt nach Kornlänge. Im Rundkorntrieur werden kurze, runde (z. B. Unkraut) oder gebrochene Körner aussortiert. Im Langkorn-trieur wird Getreide ausgelesen, das länger ist (z. B. Hafer) als das Hauptprodukt (z. B. Weizen).

    Der Ursprung in Augsburg:  Die Trieurfabrik Julius Preßl, Kirchbergstraße, Pfersee - später Mayer & Cie. mit dem Stammhaus in Köln-Kalk.

    Formularwesen

    Formularwesen des Herstellers...

    In modernen Mühlenbetrieben werden oftmals „Trieurbatterien“ verwendet, in denen Rundkorn-, Langkorn-ausleser und Nachleser hintereinandergeschaltet werden, um eine möglichst scharfe Trennung von Hauptgut und Verun-reinigungen zu erreichen.

    Quellenangabe: Auszug aus wikipedia, Abruf September 2022


    Das Bild des Monats kommt aus Kürnbach...

    Ultrablau - Farbpigmente in der Schublade.

    Bild des Monats, November 2022, Farbpigmente Ultrablau

    Das Bild des Monats, November 2022 - leuchtendes Blau...

    Einfach dem Link mal folgen - die Bilder des Monats...


    Noch etwas zur Motivation...

    Schon Tradition - Denk mal... - Worte & Bilder. - In dieser Ausgabe mit einem Zitat von Henri de Toulouse-Lautrec.

    Kürbis mit Herbstzitat, 2022

    Ein Zitat von Henri de Toulouse-Lautrec (1864 - 1901) ist der Motivationsspruch für den November...

    Denk mal... - Worte & Bilder

    Rückblick...

    Was wurde denn an Leserbriefen und Rückmeldungen zur letzten Ausgabe übermittelt?

    Der Rückblick auf die letzte Ausgabe, 09/2022

    Leserbriefe...

    Der Platz für Rückmeldungen, Anregungen, Wünsche und Kritik... - der Button macht es möglich! Wer traut sich?

    Wir "Schreiber" hoffen bei jeder neuen Ausgabe darauf, unsere Stammleser - wie auch die "Laufkundschaft" aus den Tiefen des Internets - anzusprechen, und mit unseren Bildern und Artikeln für einige Minuten gut zu unterhalten. Ob es uns mit dieser Ausgabe gelungen ist, das können wir nur über die Reaktionen aus dem Kreis der Lesenden erfahren.

    Im Süden Deutschlands, in Teilen von Bayern und Baden-Württemberg, genauer bei den Schwaben, gibt es da so eine Regel:

    "Ned gschimpft isch globt gnua!“* Wir nehmen auch konstruktive Kritik an, freuen uns auf Rückmeldungen, und planen noch

    viele weitere Ausgaben des Journals als generationsübergreifendes Kommunikationsprojekt!

    *Nicht geschimpft ist gelobt genug!

    Ich möchte Euch was sagen...

    Rückmeldungen...

    Hier werden die Rückmeldungen, die mich über verschiedene Kanäle erreichen, unzensiert eingestellt.

    Danke, Thomas.

    Ich glaube Du hast einen ganzen Stab von hervorragenden Mitarbeitern, die im Hintergrund für Dich arbeiten.

    Sonst ist es doch gar nicht zu schaffen. Ich bin begeistert von Deiner Arbeit.
    Gruß Dietrich


    Hallo Thomas, wieder sehr interessant, Dein Journal!

    In Chemnitz behaupten sie, das dortige heutige "Tietz", ehemals Hertie-Kaufhaus, sei die Keimzelle des Hertie-Konzerns gewesen. Das kann nach Deinen Recherchen ja wohl nicht sein...
    Viele Grüße Klaus


    Hey lieber Thomas!
    Wieder wirklich toll, was Ihr da wieder produziert habt: kein Spiel sondern echt gute Arbeit.
    Der Glasbruch von Yannick gefällt mir, weil es heut zu Tage schwierig ist diese Unschärfe in den Hintergrund zu legen -

    sooo aber 'bricht das Glas", man hört es beinahe.  ... Unterste Grenze schaue ich 5-mal in Euer ELABORAT und "laborare"

    heißt ARBEITEN. Das ist eine wirkliche Sysiphus-Arbeit und bezüglich HERTIE einmalig - mit NUR GOOGELN kommt man

    da nicht so weit, wie Du, lieber Akribiker, das wieder mal bewerkstelligt hast.

    Immer GUT LICHT wünscht Euch Wolf Auer.


    Hallo Herr Haas, durch Ihr Journal merkt man gnadenlos wie schnell wieder ein Monat an einem vorbeigezogen ist.

    Großartige Arbeit vom ganzen Team, bin wieder mal total begeistert über Foto-Qualität und Vielfalt - gehört für mich

    unbedingt in meine "Top 3".
    Liebe Grüße vom früheren Kollegen aus Lonsee, Rolf Lenz.


    … die Farbschubladen, das es das noch gibt...

    DANKE und liebe Grüße von Sabine
    Sabine Lutz Grafik-Design


    hallo thomas,

    die bilder vom haus der offiziere sind wahnsinn!

    und das klavier ist der absolute hammer! was für unglaubliche motive - aber auch fotos!
    liebe grüße, lioba

    visuelle gestaltung | lioba geggerle


    Hallo Thomas,
    herzlichen Glückwunsch zur 75. Ausgabe. Wieder (eigentlich wie immer) hast du zusammen mit Yannick und Lucas  interessante Beiträge recherchiert und mit super Bildmaterial versehen. Das hält uns Leser bei der Stange, ich hoffe,

    noch lange ...
    Viele Grüße, Josef


    Ein Gespräch in der Firma, ein Kollege "war schon drauf".

    Die Sache mit dem Neffen und der Handschrift, das hat was, fällt sofort auf - eine richtige Rückmeldung wird noch kommen.

    Die Losnummer 8 ist schon mal reserviert!


    Das lange Telefonat mit Dieter Reindl hat auch schon Tradition.

    Bilder Texte, Gestaltung einfach alles sehr, sehr gut! Hervorragend gemacht vom ganzen Team. Die Nachzügler vom

    "HdO", auch  die von Yannick, unglaublich. Das Klavier, super. Das "Ultrablau" in der Schublade, das Leuchten...

    Und der Text von Lucas: Da stimmt halt alles. Ein Inhalt, mit dem man sich beschäftigen muss, denn so geht das nicht.

    Wo sind die Werte, was machen wir aus dieser Welt? Opfern wir alles dem Kommerz? Dieter wird die WM auch nicht

    anschauen. Toll dass Lucas sich traut, so einen Artikel auch zu schreiben! Und mit den Bildern aus dem Studio, und der

    ganz persönlichen Handschrift gut aufgelockert, auch wenn man den handschriftlichen Text schon genauer lesen muss.

    Wenn man sich da anstrengt, dann schadet es nicht. Einfach alles gut gemacht!

    Dieser Text wurde von Dieter Reindl gelesen und so freigegeben.


    Das Los mit der Nummer 10 geht an Jürgen Michael von der V4 Druckveredelung in Leinfelden.

    Am Telefon hat Herr Michael mir erzählt, wie er das Journal öfters an Kollegen empfohlen hat, und dass die Ausgabe 75

    wieder hervorragend gemacht wurde. Dankeschön!


    Das sind sehr schöne interessante Fotografien. Viel Erfolg damit weiterhin. 😊 

    Freundliche Grüße

    Leona Chea, Grafik Design, CONQUEST Werbeagentur GmbH, Leonding, Österreich


    Eine Neuanmeldung ist doch auch eine gute Reaktion!

    Das Los 12 geht an C.L.


    Ja Thomas, eine echte Jubiläumsausgabe, bravo! Die Portraits der "Alten", aber auch das alte Klavier, die historischen Technik-Bilder aus den Museen, wie auch die Naturfotos, beeindrucken ungemein. Das Redaktions-Trio verfasst echte Genuss- und Entspannungslektüre in Wort und Bild. Der Beitrag von Lucas zur Fußball-WM in Katar findet meine volle Zustimmung, wobei die digitalisierte Handschrift von ihm auch für den geübten Archivar nicht ganz leicht zu lesen ist. Da würde ich immer noch dran feilen. Ein gedruckter Sammelband als Gesamtedition der 75 Journalausgaben könnte ein Bestseller werden!
    Lothar Mareis


    Lieber Thomas,
    was soll man zur 75. Ausgabe sagen, es fehlen einem die Worte: super, großartig, interessant, perfekt. Wieder eine Meisterleistung

    an Information, Gestaltung und mit sehr gutem Bildmaterial garniert. Auch deine Neffen haben Talent! Weiter so ihr drei!
    Schöne Grüße von Hilmar Buschow, Ulm, Schriftsetzer im fast Ruhestand. 


    Das neue Journal, wieder mal was zum allmonatlichen Entschleunigen. Ein Augenschmaus!

    Mein absoluter Favorit sind ja diese „Lost Places“, und ein sehr guter Blick für das Wesentliche.

    Abschließend sei bemerkt: Es sollte nicht heißen - „Hau den Lucas!“, sondern „Hau rein Lucas!“

    Ein sehr gut formulierter Beitrag zur anstehenden Wüstendekadenz. 

    Und Trotzdem bleibt ein Stück Ohnmacht - es wird ja doch Alles über die Bühne gehen … . 

    Aber, wie schön: In meinem Traum sehe ich sie vor mir, all die Funktionäre der FIFA und des

    FC Bayern wie sie in ihrer „Katar“ VIP Lounge ergometerstrampelnd für niedrige Stadion-

    temperaturen sorgen müssten - das wäre doch schön!

    Das Los 15 geht somit an Markus Rabe


    Meine innerfamiliären Leser haben sich nicht gemeldet. So hat z.B. Christa B. aus Winnemark darauf spekuliert,

    dass ich beim Besuch schon was zum Probieren dabei haben werde. Stimmt, die Nordlichter sind bereits "versorgt".


    Bin Dir dankbar für die Zusendung des „Journals“ – immer ein ästhetischer Genuss!

    Norbert Riggenmann, Dipl. Designer, Attenhofen


    Eine Rückmeldung aus München: "Klar lese ich mit, und obwohl Fußball mich überhaupt nicht interessiert, durch den Artikel

    deines Neffen bin ich jetzt voll informiert, was da abgeht!" Christian Z.


    Ich hoffe Ihnen geht es auch gut und das Magazin ist wieder sehr gelungen 😊

    Julia G.,  Marketing, Südpack, Ochsenhausen


    Nun melde ich mich auch noch zur 75. Ausgabe Eures Journals. Wieder ein sehr gelungenes Magazin!

    Natürlich Yannicks Fenster, auch kaputt kann schön sein. Von Deiner Seite aus die kobaltblaue Schublade, das alles sind Hingucker.

    Was zum Nachdenken über Fußball von Lucas: Wahre Worte ich stimme voll und ganz, von ganzem Herzen zu. Getreu dem Motto: Stellt euch vor es ist WM, und keiner geht hin! Wie sinnvoll wäre es doch gewesen das Geld in dringendere Dinge zu investieren.
    Ein tolles Journal, immer wieder gern. Und den Gin, den hab ich schon zuhause
    😊

    Siggi Musch

    Antwort aus der Redaktion: Es muss ja auch einen Vorteil haben, wenn Eure beiden Söhne, meine Herren Neffen,  an den Magazinen mitarbeiten!


    Wenn man mit einem Produktioner eines sehr großen Verlagshauses über das Journal und das kleine Team dahinter

    am Telefon sprechen kann, dann ist das schon eine Erwähnung wert!

    Vielen Dank, Herr Schneider!


    Norbert Andrick aus Senden hat sich auch noch gemeldet. Das Journal sei sehr gut. Ihm haben die Bilder aus der Berliner

    Ecke,  dem Haus der Offiziere, besonders gut gefallen. Norbert hat sich erst nach der Gin-Verlosung gemeldet, denn er wollte nicht gewinnen, weil die Fläschchen sonst nur in die Vitrine gewandert wären.


     


    Kontakt / Kommentare...


      Die Vorschau auf die nächste Ausgabe: Das Journal 11/2022 mit den Themen...

    Beelitz-Heilstätten vom Baumwipfelpfad, 2022

    Der Aufmacher...

    Beelitz-Heilstätten aus der Höhe...

    Beelitz lag schon fast auf dem Weg nach Zossen, und so ist es nicht verwunder-lich, dass es dort einen Fotostopp gab. Mit Yannick auf dem Baumwipfelpfad

    in Beelitz-Heilstätten. Die Gebäude sind fast nicht mehr begehbar, aber der Pfad führt uns bis auf 45 m Höhe!

    Fallobst, Apfel, 2022

    Und sonst?

    Abschied und Novemberblues...

    Dann schauen wir mal, was der Herbst so bringen wird. Das Lumix-Forum sagt Tschüss, ein Rückblick auf meine Jahre. Einige Motive aus dem hoffentlich goldenen Oktober sollen noch gezeigt werden, und die "Gin-Verlosung" ist dann auch gelaufen.

    Hinweis...

    Mitautoren/Gruppe/vh

    Fotografie in der dunklen Zeit...

    Am 08. November 2022 startet in der vh Ulm die Ausstellung "Müll", bei der ich wohl mit drei Motiven beteiligt sein werde. Über die Produktion für die Gruppe und die Vernissage werde ich berichten! Sonst? Die Ausgabe wird etwas weihnachtlich angehaucht sein.

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